Unsere Mannschaft trat in der Bezirksoberliga heute gegen die Mannschaft aus Hermannsburg an. An Brett 8 erreichte Volker Harms im Damengambit nach der Eröffnung eine gute Stellung. Fand aber nicht die richtige Fortsetzung und verlor 2 Bauern und dann auch die Partie. Torge Albrecht musste sich an Brett 1 gegen die Englische Eröffnung wehren. Er verlor noch in der Eröffnung einen Bauern, erreichte dadurch aber die etwas bessere Stellung ohne konkrete Drohungen. Die Konsequenz war das Remis.
Helmut Blanck musste sich an Brett 6 gegen das Wolga-Benkö-Gambit wehren. Er konnte den vom Gegner geopferten Bauern bis zum 24. Zug halten, musste ihn dann aber doch zurückgeben. Das Spiel ging unmittelbar ins Endspiel mit jeweils 6 Bauern und einem Springer über. Nach einigen Gewinnversuchen auf beiden Seiten einigte man sich im 41. Zug auf remis.
Hans-Werner Krawinkel (Brett 7) hatte sich für die Sizilianische Verteidigung entschieden. Sein Gegner startete schnell einen Angriff in der h-Linie und konnte den fianchettierten schwarzfeldrigen Läufer tauschen. Durch den Druck verlor Hans-Werner 2 Bauern und die Partie. Paul Urbanek beschaffte sich an Brett 4 einen isolierten Freibauern auf der 6. Reihe der e-Linie, der letztlich doch nicht zu halten war. Das Turmendspiel mit jeweils 2 Bauern endete dann remis.
Stephan Schmidts Gegner wollte wohl gegen die Sizilianische Verteidigung die ausanalysierten Pfade meiden und entwickelte sich allzu zaghaft, mit dem Ergebnis, dass Stephan bereits nach 10 Zügen die klar bessere Stellung erreichte. Dem Gegner gelang dann aber der Damentausch und der Angriff war verpufft. Im Endspiel gelang dem Gegner sogar noch die Eroberung eines Turmes für einen Freibauern. Nur musste er auch noch seine gesamten Bauern aufgeben und das Endspiel mit 4 Bauern und Springer war von einem einzigen Turm nicht mehr zu halten.
An Brett 5 hatte Stefan Klein seinen Gegner nach nicht sehr anspruchsvoller Damenbauernspiel-Eröffnung stets im Griff. Sehenswert war, wie es schließlich zur Eroberung eines Bauern bei nicht nachlassendem Angriff kam. Der Gegner gab dann einige Züge vor dem unvermeidbaren Matt auf. So hing nun alles an Bernd Skalmowski, der an Brett 2 seinem Gegner im 26. Zug schon einmal das Remis angeboten hatte. Es kam dann aber zu einem schwierigen Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer und jeweils 4 Bauern. In der offenen Stellung erwies sich dann schließlich doch der Läufer als stärker und Bernd verlor. So stand es am Ende 4,5 zu 3,5 für die Mannschaft aus Hermannsburg.
Bernd Skalmowski