Am Sonntag war unsere Mannschaft zu Gast beim SK Springer Rotenburg.
Unser jüngster Spieler, Henri Rückert, spielte bei seiner ersten Teilnahme am Mannschaftskampf an Brett 8 und konnte in der italienischen Eröffnung nach beiderseitigem Abtausch der Königsspringer und verdoppelten Bauern auf der f-Linie geschickt einen Bauern gewinnen. Dann übersah er aber in aussichtsreicher Stellung, dass sein Läufer von Bauern eingesperrt werden konnte. Dieser Verlust war dann auch nicht mehr durch einen starken Freibauern auszugleichen und er musste sich geschlagen geben.
An Brett 1 kam es zum Damengambit. Bernd Skalmowski konnte gegen seinen Kontrahenten ein starkes Zentrum aufbauen und die gegnerische Rochade verhindern. Das Durchbruchmanöver auf d5 unter Turmopfer zum Angriff auf den auf d7 stehenden König stellte sich dann aber doch als ungenügend heraus. Der König konnte sich auf b8 in Sicherheit bringen und nach dem erzwungenen Abtausch einiger Figuren war nichts mehr drin.
Bei Paul Urbanek entstand an Brett 2 mit Zugumstellung die Philidor-Verteidigung. Sein Gegner versuchte einen Königsangriff. Der schlug nicht durch und Paul konnte einen Bauern erobern, das weiße Spiel fiel dann schnell zusammen wie ein Kartenhaus.
Auch Stefan Klein konnte an Brett 5, er hatte einen offenen Sizilianer gewählt, schnell einen Bauern gewinnen. Nach einer Unachtsamkeit verlor er ihn aber sehr bald wieder und es kam zu einem Endspiel mit jeweils zwei Türmen und einem Läufer. Die Gegner einigten sich auf remis.
An Brett 4 spielte Helmut Blanck mit den schwarzen Steinen im Damengambit. Die von seinem Gegner aufgebaute Angriffsbatterie Dc2 und Lb1 wurde von ihm nicht genügend beachtet und so kam es zu einem geschickten Manöver zur Ablenkung des Sf6 unter Mattdrohung. Weil Helmut mindestens eine Figur verloren hätte, gab er auf.
Volker Harms an Brett 6 war der Dritte, der schon schnell einen Bauern gewinnen konnte. Es wurden aber dann alle Figuren abgetauscht bis nur noch 2 ungleichfarbige Läufer und 5 bzw. bei Volker 6 Bauern auf dem Brett waren. Die Partie endete naturgemäß remis.
Burkhard Drewes hatte es an Brett 3 mit der Caro-Kann-Verteidigung zu tun und er wählte den Panow-Angriff. Leider verlor er durch einen Fehler im 14. Zug einen entscheidenden Mittelbauern und konnte sich nur noch in ein verlorenes Turmendspiel mit zwei Minderbauern retten.
Nach wechselhaftem Spiel erreichte Hans-Werner Krawinkel an Brett 7 eine gute Stellung bei ausgeglichenem Material. Sein Gegner hatte schon remis angeboten, was er zunächst ablehnte. Er fand dann aber doch keinen konkreten Gewinnweg und willigte schließlich in das Remis ein.
So endete auch dieser Mannschaftskampf mit 5 ½ zu 2 ½, aber diesmal leider für den Gegner.
Bernd Skalmowski