Am 23.04.17 war unsere Mannschaft zu Gast in Uelzen, wo wir gegen die 2. Mannschaft des PSV antreten mussten.
Zuerst fing es gar nicht gut für uns an. Helmut Blanck hatte an Brett 4 zum Endspiel mit jeweils Dame und Turm abgewickelt, aber sein Gegner hatte einen Freibauern auf der sechsten Reihe übrig behalten, die Blockade durch die Dame stellte sich als trügerisch heraus, Nach Damenopfer gegen seinen Turm musste die Blockade aufgegeben werden und der Bauer hätte nicht mehr aufgehalten werden können, so blieb Helmut nur die Aufgabe.
Auch an Brett 6, an dem Volker Harms spielte, kam es schnell zu einem Endspiel. Da Volker keinen Weg sah, die Partie für sich zu entscheiden, nahm er das Remisangebot seines Gegners an.
Zwischenzeitlich hatte an Brett 2 Bernd Skalmowski durch einen Eröffnungsfehler eine katastrophale Stellung erreicht. Ganze 4 Bauern rollten auf seine Königsstellung zu und seine Figuren waren größtenteils bewegungsunfähig. In dieser Stellung konnte er vorerst nur abwarten und als der Gegner schon zum großen Schlag ausholen wollte, übersah er die richtige Fortsetzung. Bernd konnte seinen König hinter einem gegnerischen Bauern verstecken, hatte dann schnell einen durchdringenden Angriff und gewann die Partie noch.
Hans-Werner Krawinkel durfte an Brett 7 mal wieder seine Lieblingseröffnung – Englisch – spielen. Er verlor aber schnell einen Bauern, zu dem sich dann später noch weitere gesellten, schließlich gab er auf.
An Brett 1 hatte es Ralf Schöngart mit einem jungen Talent zu tun. Es kam zur Nimzo-Indischen Verteidigung und er verpasste seinem Gegner eine schlechte Königsstellung mit einem Doppelbauer auf der F-Linie. Nachdem er entscheidend in die gegnerische Königsstellung einbrechen konnte, gewann er souverän.
Auch Paul Urbanek spielte an Brett 3 gegen einen Jugendlichen. Im Verlaufe des Spiels erreichte dieser ein Endspiel mit einem Mehrbauern und beide hatten noch einen Läufer und einen Springer. Wie Paul durch die Abseitsstellung des gegnerischen Springers dann selbst einen Mehrbauern bekam und er schließlich mit seinem Springer gegen den gegnerischen Läufer den Gewinn erzwang, war äußerst sehenswert.
An Brett 5 spielte Stefan Klein und es kam zum Englischen Vierspringerspiel. Durch den Fehler seines Gegners eroberte er einen Springer und gewann schließlich.
Nun hatten wir den Gewinn schon in der Tasche, aber eine Partie lief ja noch, Thomas Kebsch hatte in der Eröffnung einen Bauern seines Gegners gewonnen, der dann aber zum Angriff kam. Thomas übersah eine Fesselung durch die er die Dame für nur zwei Leichtfiguren geben musste. Die Partie war letztlich nicht mehr zu halten.
So blieb es bei 4 1/2 zu 3 1/2, aber diesmal für uns und wir konnten endlich mal wieder 2 Mannschaftspunkte herausholen.
Bernd Skalmowski