Zum Saisonstart in der Bezirksoberliga hatten wir die erste Mannschaft des Jorker SV zu Gast.
An Brett 6 hatten Stefan Klein und sein Gegner es offenbar eilig. Stefan konnte schnell in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und jeweils 2 Türmen abwickeln, bei dem sein Gegner aber mit 2 Bauernschwächen zu kämpfen hatte. Stefan gewann einen davon und dann auch die Partie
Bei Paul Urbanek, der an Brett 3 spielte, kam es nach Zugumstellung zu einer Stellung aus der Philidor-Verteidigung. Paul gelang es, einen Bauern zu gewinnen und konnte trotz ungleichfarbigen Läufern die Partie durch die schlechte Königstellung seines Gegners gewinnen.
Ralf Schöngart musste sich an Brett 2 gegen die Königsindische Verteidigung wehren. Sein Gegner wollte gerade gegen die lange Rochade von Ralf angreifen, wobei er einen Bauern und die Stellung verlor. Er versuchte noch 14 Züge im Trüben zu fischen, gab dann aber im 27. Zug auf.
An Brett 1 spielte Bernd Skalmowski, er hatte mit den schwarzen Steinen die Damenindische Verteidigung gewählt, konnte den Durchbruch auf e4 verhindern und kam sogar zum Königsangriff. Nachdem er das Problem mit der Verbindung der Türme gelöst hatte – die Rochade war durch ein Schachgebot vermiest worden – einigten sich die Gegner auf remis.
An Brett 5 erreichte Helmut Blanck, dass sein Gegner Schwierigkeiten mit seiner Rochade bekam. Er legte darum die Bauern auf dem Königsflügel auf die weißen Felder fest. Helmut konnte zwar einen Bauern gewinnen, willigte dann aber doch in das Remis-Angebot ein.
Durch das Übersehen einer Mattdrohung im 26. Zug verlor der Gegner von Volker Harms an Brett 7 einen Läufer. Auch er spielte noch eine ganze Weile weiter, um die etwas aufgebrochene Rochadestellung von Volker auszunutzen. Am Ende half aber doch nichts und Volker gewann.
An Brett 7 gelang es Burkhard Drewes einen Bauern zu gewinnen, der dann im Endspiel auf der a-Linie als entfernter Freibauer übrig blieb, die logische Konsequenz war der Gewinn der Partie.
Die letzte noch offene Partie spielte unser ältester Mitspieler Hans-Werner Krawinkel an Brett 8. Nach wechselreichem Spiel hatte er einen Bauern gewonnen, aber übersehen, dass sein Gegner zu einem Mattangriff angesetzt hatte, den Hans-Werner aber gerade noch parieren konnte. Nun hatte er aber im Turmendspiel einen Bauern weniger. Trotzdem gewann er die Partie noch, weil sein Gegner den vorgerückten e-Bauern von Hans-Werner unterschätzte.
So konnten wir den Spieltag ohne verlorene Partie mit 7 zu 1 für uns entscheiden.
Bernd Skalmowski