Am 26.11.17 hatten wir zur dritten Runde in der Bezirksoberliga die zweite Mannschaft des PSV Uelzen zu Gast.
Volker Harms spielte diesmal an Brett 6. Er kam offenbar mit der etwas eigenwilligen Behandlung der Königsindischen Verteidigung seines jungen Gegners nicht zu recht. So musste er ihm das Läuferpaar zugestehen und wenig später einen Springer für zwei Bauern geben. Aber es half nichts, der Angriff war zu stark und er gab nach dem 27. Zug auf.
Am Brett 5 kam es bei Stefan Klein durch Zugumstellung zur Damenindischen Verteidigung. Es gelang ihm in schwieriger Stellung sogar ein Bauerngewinn. Aber in
einer unkonzentrierten Phase verlor er dann einen Turm und die Partie.
An Brett 3 bekam Paul Urbanek eine Schottische Partie vorgesetzt. Durch Abtausch eines Läufers verpasste er seinem Gegner einen Doppelbauer in der F-Linie. Was aber in der Folge nicht zum Vorteil genügte. Er versuchte einen Bauerndurchbruch auf der D-Linie aber er verlor diesen Bauern und später auch die Partie.
An Brett 4 erarbeitete sich Helmut Blanck gegen das Budapester Gambit eine überragende Stellung. Dann kam eine Phase, in der er anscheinend nicht so recht wusste, wie er die Stellung weiter verstärken kann. Er behielt aber immer die Oberhand. Als schon eine ganze Menge Figuren abgetauscht waren hatte er mal wieder einen genialen Einfall und der Gegner konnte nur noch zwischen Damenverlust oder sofortigem Matt wählen. Da gab er doch lieber auf.
Ralf Schöngart spielte an Brett 2 und es kam zur Nimzowitsch-Indischen Verteidigung. Er gewann forciert den Bauern auf b7. Aber vielleicht stimmt ja der Spruch, dass man diesen Bauern nicht nimmt, auch wenn es gut ist. Jedenfalls erhielt sein Gegner einen starken Königsangriff und Ralf musste auf engstem Raum agieren. Das kostete ihn einige Bauern. Als er dann ach noch einen Springer geben musste gab er auf.
Benjamin Handy gab sein Mannschaftsdebüt an Brett 8. Es kam zum Damengambit. Nachdem er seiner jungen Gegnerin das Läuferpaar überlassen hatte und selbst mit zwei Springern agierte kam zu einem Druckspiel in der C-Linie bei dem er einen Bauern gewinnen konnte. Damit die Läufer sich nicht zu sehr zu einer Gefahr entwickeln, baute er eine Blockadestellung auf, die dann aber nur noch zum Remis führte.
Zu einem beiderseitigen Damenfianchetto kam es an Brett 7, an dem Hans-Werner
Krawinkel mit Schwarz spielte. Die Partie war lange ausgeglichen. Beim Übergang ins Endspiel konnte Hans-Werner sogar einen Bauern gewinnen. Er wickelte dann aber falsch ab und hatte zwar immer noch einen Bauern mehr, aber der Gegner hatte zwei entfernte Freibauern, die den Verlust für Hans-Werner besiegelten.
An Brett 1 patzte Bernd Skalmowski schon in der Eröffnung und erhielt in der Pirc-Ufimzew-Verteidigung eine schwierige Stellung mit einem zurückhängenden Einzelbauern auf der E-Linie. Durch taktische Manöver gelang es ihm aber, diesen Bauern vorzuziehen und mit Springerzügen, den Angriff zu blockieren. Sein Gegner eroberte schließlich doch diesen Einzelbauern, aber Bernd sicherte sich das Remis
durch einen aktiven König.
So endete unser Mannschaftskampf mit 2 zu 6 gegen uns und wir hoffen in den nächsten Spielen auf ein erfolgreicheres Abschneiden.
Bernd Skalmowski