Die erste Mannschaft des SV Bad Bevensen waren an diesem Spieltag unsere Gäste. Beide Mannschaften konnten ungefähr ihre stärkste Mannschaft ins Rennen schicken.
Der Anfang war wenig viel versprechend für uns. An Brett 5 spielte Helmut Blanck,
sein Gegner brachte den Trompowsky-Angriff aufs Brett. Helmut wählte eine Fortsetzung, die ihn durch Abtausch der schwarzfeldrigen Läufer in Stellungsnachteil
brachte und sah sich schon bald einem gewaltigen Angriff ausgesetzt. Lange Zeit
konnte er bei wenig Platz die Stellung noch halten. Doch dann musste er die Qualität
geben und der Turm seines Gegner konnte auf der g-Linie entscheidenden Druck
erzeugen, was dann noch zum Verlust des Läufers führte. Helmut gab auf.
Stefan Klein spielte an Brett 7 gegen die Grünfeld-Indische Verteidigung und
erreichte eine tolle Stellung mit vorgerückten gedeckten Bauern auf d5 und e5. Für
einen möglichen Königsangriff opferte er einen Läufer gegen 2 Bauern. Es stellte
sich aber heraus, dass es doch nicht so einfach war, den König in die Mangel zu
nehmen. So sollten denn die vorgerückten Bauern den Sieg sicherstellen. Aber in
diesem Moment übersah Stefan, dass sein Gegner wegen einer Springergabel einen
der Bauern gewinnen konnte. Die Partie endete remis.
Thomas Kebsch hatte an Brett 7 die Französische Verteidigung gewählt. Er konnte
seinem Gegner einen Zentrumsbauern abnehmen, den er aber wenige Züge später
wieder verlor. Die beiden Spieler einigten sich auf remis.
An Brett 8 spielte Henri Rückert. Sein Gegner wählte die Altindische Verteidigung.
Im Verlaufe des Spiels verlor Henri einen Bauern. Zu diesem gesellte sich später
noch ein zweiter, den er dann aber noch wieder zurückbekam. Der eine Mehrbauer
ging dann aber zur Dame und Henri verlor.
An Brett 4, dort spielte Burkhard Drewes, kam es zur Holländischen Verteidigung.
Es kam schnell zum Abtausch der Leichtfiguren und der Damen. Die einzige offene
c-Linie schnappte sich aber sein Gegner, konnte aber in diesem Turmendspiel keinen
entscheidenden Vorteil herausspielen, so einigten sie sich auf remis.
Damit war die gegnerische Mannschaft schon mit 3,5:1,5 in Führung gegangen und
wir mussten die Remis-Angebote der Gegner natürlich ausschlagen.
Paul Urbanek wehrte sich an Brett 3 gegen die Italienische Partie seines Gegners
mit der Ungarischen Verteidigung. Im Verlaufe des Spiels kam es zum Abtausch
seiner beiden Türme gegen die gegnerische Dame. Durch die bessere Beweglichkeit
der Dame gewann Paul einen Bauern, den er sehenswert als Freibauern bis auf die
gegnerische Grundlinie bringen konnte und damit gewann.
Auch an Brett 1 wählte Bernd Skalmowski die Ungarische Verteidigung. Das Spiel
schwenkte aber schnell in ganz andere Bahnen. Bernd musste seinem Gegner das
Läuferpaar lassen und kam in eine gedrückte Stellung. Sein Gegner war aber offenbar mit remis zufrieden, denn er tauschte munter ab. Es blieben dann Springer
auf Bernds Seite gegen den Läufer beim Gegner und beide hatten noch 5 Bauern. Im
weiteren Verlauf stellte sich der Springer in diesem Fall als stärker heraus und kurz
vor Ablauf seiner Bedenkzeit war auch die Stellung seines Gegners verloren.
Nun hing alles an Ralf Schöngart, der an Brett 2 eine absolut ausgeglichene
Stellung hatte. Für eine möglichen Freibauern gab er die Qualität und der Freibauer
stellte sich als stark heraus. Zum Partiegewinn reichte es dennoch nicht, die Partie
endete remis.
Also haben wir auch diesmal doch noch einen Mannschaftspunkt gewinnen können.
Bernd Skalmowski