Letzte Runde der Saison 2017/18

An diesem Sonntag stand die neunte und damit letzte Runde an. Die Schachfreunde spielten auswärts gegen die erste Mannschaft aus Wesel.

Paul Urbanek eröffnete an Brett 3 mit der Spanischen Partie, sein Gegner wählte die Berliner Verteidigung, brachte aber schon im 4. Zug eine wenig empfehlenswerte
„Neuerung“, die ihm einige Züge später einen Bauern und die Stellung kostete. Inzwischen hatte Stefan Klein an Brett 6 in der Tarrasch-Verteidigung des Damengambits durch eine Springergabel einen Läufer gewonnen. So war der Anfang
für uns schon einmal viel versprechend. Aber leider ging es nicht so glatt, wie wir uns
das vorgestellt hatten. Paul beurteilte den Angriff seines Gegners über die h-Linie
falsch und verlor entscheidendes Material und die Partie.

An Brett 1 spielte Bernd Skalmowski, sein Gegner hatte die Skandinavische
Verteidigung gewählt. Er wählte eine nicht gebräuchliche Fortsetzung und erhielt
eine viel versprechende Stellung, konnte diese dann aber nicht zum Gewinn bringen,
die beiden Spieler einigten sich auf remis.

Auch an Brett 4 kam es bei Burkhard Drewes zur Tarrasch-Verteidigung im
Damengambit. Hier konnte aber keiner der Kontrahenten einen Vorteil erspielen und
die Partie endete remis.

An Brett 7 kam bei Volker Harms mit Zugumstellung ein Damengambit aufs Brett.
Auch hier konnte keiner der Spieler entscheidenden Vorteil erlangen und es kam
zum Remis.

Bei Helmut Blanck an Brett 5 war es inzwischen zu einem Endspiel mit jeweils
Springer, Läufer und 5 Bauern gekommen, als sein Gegner ihm Remis anbot. Weil
an Brett 6 trotz Mehrfigur noch eine unklare Stellung war, zögerte er die Annahme
noch etwas heraus. Als es dann dort aber zum weiteren Abtausch und Übergang ins
Endspiel kam, nahm er das Angebot an.

Als nächstes hatte Stefan Klein wie schon erwähnt ins Endspiel abwickeln können
und sein Gegner wollte sich den Gewinnweg dann nicht mehr zeigen lassen und gab
auf.

Nun waren noch die Partien an Brett 2, Ralf Schöngart, und an Brett 8, Thomas
Kebsch, im Gange. Ralf hatte sich gegen den Trompowsky-Angriff eine gute
Stellung herausgespielt und die Qualität gewonnen. Sein Gegner schaffte es
wiederum einen Bauern zu gewinnen, und so standen die Chancen ungefähr gleich.
Thomas hatte die Französische Verteidigung gewählt und sein Gegner nach der
Abtauschvariante eine eigenwillige dem Panow-Angriff ähnliche Fortsetzung.
Thomas konnte aber aus dem Einzelbauern auf d4 keinen Vorteil ziehen. Beide
Partien wurden schließlich remis gegeben.

So endete dieser Mannschaftskampf einmal mehr 4:4 unentschieden. Mit einer
Gesamtausbeute von 9 Mannschaftspunkten erreichten wir Platz 6 und konnten
damit den Klassenerhalt sichern.

Bernd Skalmowski