Unser heutiges Spiel gegen die erste Mannschaft des Breloher SC stand ganz unter der alten Schachweisheit, dass der Spieler, der den vorletzten Fehler macht, das Spiel am Ende gewinnt. Die Breloher waren komplett mit ihrer besten Besetzung gestartet.
Die Partien an Brett 1, Bernd Skalmowski, und an Brett 6, Volker Harms, endeten remis, was auch dem Spielverlauf nach passte.
An Brett 2 konnte Ralf Schöngart sich nicht aus der Umklammerung seines Gegners befreien und verlor.
Einen überzeugenden Sieg konnte dann Peter Rußi an Brett 8 erzielen.
Zwischenzeitlich hatte aber Helmut Blanck an Brett 3 eine verschachtelte Stellung erreicht, er hatte den dafür besseren Springer und wir waren alle hoffnungsvoll, doch es kam anders. Nach einem Damenzug in die feindliche Stellung war ein kleiner Bauernzug seines Gegners mit Mattdrohung schnell entscheidend.
Dann war Stefan Klein an Brett 5 dran. Er hatte nach sehr gutem Spiel eine klar bessere Stellung erreicht und konnte gerade einen Bauern gewinnen. Er wickelte aber falsch ab und verlor dabei die Dame und die Partie.
So stand es nun schon 4:2 gegen uns und die beiden noch übrigen Partien waren noch unklar.
An Brett 4 hatte Thomas Kebsch zwar einen Bauern mehr, musste aber mit einer Grundlinienschwäche und Fesselung durch den Königsläufer seines Gegners kämpfen. Als es schließlich zu einem Turmendspiel mit einem Mehrbauern für Thomas kam, sah es schon nach remis aus. Thomas konnte dann aber den Mehrbauern doch durchbringen und gewann.
Nun hing alles von Henri Rückert ab. Zwischenzeitlich hatte er bereits einen Bauern und die Qualität eingebüßt. Sein Gegner hatte aber in Zeitnot dann einen ganzen Turm für nur einen Bauern zurückgegeben. So hatte Henri einen Läufer mehr für zwei Bauern und sein Gegner bot ihm remis. Das konnte er bei diesem Spielstand natürlich nicht annehmen und wir bereiteten uns auf einen langen Kampf vor. Es dauert dann aber gar nicht lange und Henri konnte auch noch den anderen Turm und damit die Partie gewinnen.
So stand es am Ende 4:4 und wir konnten einen wertvollen Mannschaftspunkt ergattern.
Bernd Skalmowski