Zum ersten Mal in unserer inzwischen 37-jährigen Vereinsgeschichte konnten wir eine Mannschaft für den NSV-Senioren-Mannschaftspokal melden. Eine Mannschaft besteht aus 4 Spielern mit einem Mindestalter von 60 Jahren (nein, jeder einzelne, nicht die gesamte Mannschaft …). In der ersten Runde empfingen wir in der Hohen Luft die Mannschaft des SK Lehrte, die leider nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Naja, gut für uns 😉
Und es begann auch gleich vielversprechend. Bernd Skalmowski an Brett 2 antwortete auf die Französische Eröffnung des gegnerischen Mannschaftsführers mit seinem gewohnten Angriffsschach. Nach anderthalb Stunden war für den Gast Figurenverlust oder Matt nicht mehr zu verhindern. 1 : 0. Den nächsten Punkt steuerte Ralf Schöngart an Brett 1 bei. Als Schwarzer wählte er die Caro-Kann-Eröffnung und erreichte schnell ein deutliches positionelles Übergewicht, das schließlich in einen Figurengewinn mündete. 2 : 0. Damit war das Weiterkommen schon mal gesichert, denn im Pokal zählt bei einem Unentschieden die sog. „Berliner Wertung“. Hierbei gibt es für Brett 1 vier Punkte, für Brett 2 drei Punkte usw. Durch die Siege an den ersten beiden Brettern waren wir also nicht mehr einzuholen. Die nächste Partie beendete Volker Harms an Brett 3 mit einem Remis. Nach einer ruhigen königsindischen Variante entstand eine ausgeglichene Stellung, was folgerichtig zu einer Punkteteilung führte. Als Letzter kämpfte Peter Rußi an Brett 4. Seine Gegnerin (!) wählte die Vorstoß-Variante gegen Caro-Kann. Peter hatte etwas Raumvorteil und konnte sogar einen rückständigen Bauern bei Weiß schaffen, aber schließlich entstand ein Turmendspiel, das keiner von Beiden mehr gewinnen konnte. Also ebenfalls Remis. Damit stand das Endergebnis von 3 : 1 für uns fest. Mit diesem Sieg stehen wir bereits im Halbfinale und sind gespannt, welcher Gegner uns als nächstes erwartet.
Ralf Schöngart