Waren wir heute mit der Dritten Mannschaft, bei schönstem Frühlingswetter, nach Stade gefahren, um an den erfolgreichen Tag in Rotenburg anzuknüpfen, so wurden unsere Hoffnungen doch schnell getrübt. Erfreulich war allerdings, dass wir mit Kai Neacsu einen weiteren Nachwuchsspieler für die Dritte Mannschaft einsetzen und somit unsere Spielerbasis weiter ausbauen konnten.
An Brett 4 hat Kai mit Schwarz einen erfahrenen Spieler als Gegner, der mit d4 eine geschlossene Variante in der Eröffnung vorlegte. Nach zügiger Entwicklung der Leichtfiguren versuchte Kai mit e4 die zentralen Linien zu öffnen. Dies führte schließlich zu einer für Weiß günstigen Abwicklung und über die offene D-Linie konnte sein Gegner eine Figur erobern. Dieser Verlust konnte er trotz heftiger Gegenwehr nicht ausgleichen und musste schließlich, nach längeren Versuchen noch ein Patt zu erreichen, sich Matt setzen lassen.
Für den zuletzt sehr erfolgreich spielenden Max Hinsch (Brett 2) war mit den schwarzen Figuren der heutige Tag allerdings nicht so rosig. Nach e4 des Gegners versuchte es Max mit der Caro-Kann-Verteidigung. Nach der Abtauchvariante spielte Max Springer C6 und konnte in Folge dem Druck des Gegners auf c6 nicht standhalten und musste sich nach wenigen Zügen geschlagen geben.
Auch Bjarne Walther (Brett 3) hatte es mit Weiß heute mit einem erfahrenen Gegner zu tun. Er spielte in einer geschlossenen Partie umsichtig und druckvoll. Schnell hat er gravierenden Vorteil erlangt und hatte den Gegner kurz vor dem Matt. Der gefährlich weit vorgerückte schwarze F-Bauer auf der 3. Reihe hat ihn offensichtlich soweit irritiert, dass er seine Angriffe vernachlässigte und auf Verteidigung umstellte. Das verschaffte dem Gegner soviel Freiraum, dass dieser schließlich selbst gefährliche Mattdrohungen schaffen konnte. Eine kleine Unachtsamkeit von Bjarne sorgte schließlich zu einem sehenswerten Läufermatt auf g7.
Peter Rußi spielte sein übliches Damengambit, das der Gegner ablehnte. In der Folge hatte dieser die Schlagreihenfolge schlecht berechnet und durch ein Springerschach auf C7 einen Turm verloren. Nach einigen Versuchen Gegenspiel zu erlangen und dem Springer auf a8 das Entkommen zu verhindern, musste der Gegner schließlich die Segel streichen.
Endergebnis Stade IV – SFB III: 3:1
Peter Rußi