Passantenschach

Am Samstag, 13. Juli, veranstalteten wir wieder unser beliebtes Passantenschach auf dem Buxtehuder Rathausplatz. Das große Gartenschach ist immer wieder ein Hingucker, aber auch die „normalen“ Bretter waren gut besucht. Und auch ein in diesen Tagen seltener Gast kam vorbei: Die Sonne ließ sich blicken, um nach dem Rechten zu sehen 😉 

Viele Passanten blieben stehen, um das Treiben zu beobachten, Kommentare abzugeben oder auch selber zu spielen! Es macht immer wieder Spaß, mitten zwischen den Wochenmarktständen die Menschen einfach mal zum Schachspielen einzuladen. Einige Impressionen findet man hier.

Ralf Schöngart

Impressionen 2024

Warten auf den Einsatz.

 

Maßarbeit beim Aufbau.

 

Der alte gegen den neuen Jugendwart.

 

Schach vor dem historischen Rathaus.

 

Bitte Platz nehmen – passt auch für uns!

 

Man kann es nicht oft genug wiederholen …

 

Großes Interesse.

 

Klein aber oho!

 

Mädchen-Power!

 

Familienschach.

 

Info-Tisch.

 

Der Turnierleiter gibt Training.

 

Schach für Jung …

 

… und Alt!

Schachspektakel im Schützenverein

Am 29.Juni war es mal wieder soweit: Das traditionelle Schachspektakel der Schachfreunde Buxtehude in Form der 36.Offenen Buxtehuder Stadtmeisterschaft wurde ausgetragen, wie in den Vorjahren wieder in den schönen Räumlichkeiten des Schützenvereins Altkloster. Dieses Turnier bildete den Schluss- und Höhepunkt der Saison, die mit dem Aufstieg der 1.Mannschaft in die Verbandsliga diesmal besonders erfolgreich war.

45 Schachfreunde aus der weiteren Umgebung von Cuxhaven bis Dannenberg, aus Hamburg und Bremen nahmen teil, viele zum wiederholten Mal. Die weiteste Anreise aber hatten vier Schachfreunde aus Leipzig und Fredersdorf (bei Berlin).

Neben 40 Vereinsspielern waren auch fünf Hobbyspieler unter den ‚Klötzchenschiebern‘, erfreulich auch die Teilnahme von sechs Frauen sowie sieben Jugendlichen. Preise gab es für die besten drei Hobbyspieler, die beste Jugendliche sowie für die ersten drei der Gesamtwertung. Das Turnier verlief in sehr harmonischer Weise, denn es gab zu keiner Zeit Anlass für eine Reklamation. Wie der Vorsitzende der Schachfreunde Buxtehude e.V. Ralf Schöngart in seiner Ansprache betonte, bot das die beste Voraussetzung, um Spaß am königlichen Spiel zu haben.

Das Turnier wurde im Schnellschach-Modus ausgetragen. Dabei hat jeder Spieler pro Partie 20 Minuten zur Verfügung. Partien dauern also maximal 40 Minuten. Insgesamt wurden neun Runden nach dem so genannten Schweizer System ausgetragen. Alle Ergebnisse werden nach jeder Runde in eine Liste eingetragen. Der aktuelle Punktestand wird für die Auslosung zur nächsten Runde herangezogen, damit punktgleiche Spieler möglichst gegeneinander ausgelost werden. So trifft jeder Spieler immer auf etwa gleichstarke Gegner, und der Turnierverlauf garantiert Spannung.

Zwischen den Runden und in der Mittagspause konnten sich die Spieler mit kleinen Speisen, Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken stärken. Susanne Drews und Daniela Winkelmann als gute Geister in der Cafeteria hatten reichlich zu tun.

Etwa zur ‚Halbzeit‘ nach fünf Runden führte Jakob Kneip vom TV Fischbek Süderelbe die Tabelle mit 5,0 Punkten an, gefolgt von einer 5er Gruppe mit 4,5 und 4 Punkten, darunter auch die beiden Buxtehuder Ralf Schöngart und Martin Winkelmann. Kneip verlor zwar in der 6.Runde, so dass zwei Spieler zu ihm aufschließen konnten, legte aber einen starken Endspurt mit drei Siegen hin. Er war 2023 noch Dritter in der Gesamtwertung gewesen, diesmal gewann er das Turnier mit 8,0 Punkten, gefolgt von Christoph Kuberczyk (SK Marmstorf) mit 7,5 Punkten und Carina Brandt (TV Fischbek Süderelbe) mit 7,0 Punkten. Erfreulich aus Buxtehuder Sicht: Von den neun Teilnehmern aus der Hansestadt konnten sich Ralf Schöngart und Martin Winkelmann mit jeweils 6,0 Punkten den 4. und 5.Platz in der Gesamtwertung sichern.

Die Preisträger bei den Hobbyspielern waren Bettina Schodra mit 4,5 Punkten vor Eckard Jens mit ebenfalls 4,5 Punkten, aber schlechterer Feinwertung und Lasse Schodra mit 4,0 Punkten.

Als beste Jugendliche zeichnete sich Emma Oellrich vom SC Turm Lüneburg e.V. mit 5,0 Punkten aus.

Ralf Schöngart hob bei der Siegerehrung hervor, dass die gesamte Veranstaltung in sportlich-freundschaftlichem Geist ausgetragen wurde. Die Teilnehmer lobten besonders die Räume des Schützenvereins Altkloster, die ein schönes Umfeld und hervorragende Spielbedingungen in einer angenehmen Atmosphäre boten.

Fazit: Auch die 36.Offene Stadtmeisterschaft war wieder ein voller Erfolg und garantierte Spannung bis zur letzten Runde. Die Schachfreunde Buxtehude wollen die Serie der Offenen Stadtmeisterschaften 2025 fortsetzen.

Hans-Peter Tödter

Fakten:

45 Teilnehmer

20 Vereine

5 Hobbyspieler

6 weibliche Teilnehmerinnen

7 Jugendliche

Endstand

Warten auf die Anmeldung

 

Die Ruhe vor dem Sturm

 

Gleich geht’s los

 

Startschuss

 

Das freundliche Team der Cafeteria

 

Sigrun Naumann aus Leipzig

 

Antje-Christine Krüger aus Fredersdorf

 

Der darf leider nicht mitspielen

 

Familienschach, die „Naumänner“ unter sich

 

Die Spitzenpaarung

 

Warten auf die Siegerehrung

 

Toffifee als Trostpreis

 

Jugendpreis an Emma Oellrich

 

Stadtmeisterin der Hobbyspieler: Bettina Schodra

 

Stadtmeister der Vereinsspieler: Jakob Kneip

 

 

 

Sommerpause

Auch wenn der Sommer sich nicht wirklich zeigt, machen wir eine kleine Sommerpause. Da die Hohe Luft renoviert wird, findet am 5.7., 12.7. und 19.7. kein Spielabend statt. Wir starten wieder am 26.7. mit unserem Ferien-Handicap-Turnier.

Ralf Schöngart

Buxtehuder Stadtmeisterschaft

Bereits zum 36. Mal fand in diesem Jahr die offene Buxtehuder Stadtmeisterschaft statt. Gespielt wurde wieder in der Schießsportanlage des Schützenvereins Altkloster, die optimale Voraussetzungen bietet: Eine große, helle Halle, für jedes Brett einen Einzeltisch, eine schöne komplett ausgestattete Cafeteria, dazu noch tatkräftige Unterstützung beim Auf- und Abbau – solche Rahmenbedingungen sind einfach traumhaft! Auch in diesem Jahr war die mögliche Teilnehmerzahl von 50 Spielern relativ früh ausgebucht. Leider gab es ein paar kurzfristige Absagen, so dass letztlich 45 Spieler zum Turnier antraten. Besonders erfreulich war in diesem Jahr die Rekordzahl von 6 weiblichen Teilnehmerinnen, aber auch 7 Jugendliche waren am Start.  Durch zwei Absagen verblieben „nur“ 5 Hobbyspieler, dafür vertraten 9 SFB’er die Buxtehuder Farben. Es entwickelte sich ein spannendes, aber jederzeit faires und harmonisches Turnier. Die Quantität der weiblichen Teilnehmerinnen zahlte sich auch bei den Platzierungen aus. Neue Stadtmeisterin der Hobbyspieler wurde Bettina Schodra vor Eckard Jens und  Lasse Schodra – wir sind doch wirklich ein Familienturnier! Bei den Vereinsspielern gewann Jakob Kneip (TV Fischbek) vor FM Christoph Kuberczyk (SK Marmstorf) und Carina Brandt (TV Fischbek) – also auch hier eine Frau auf den vorderen Plätzen!

Für das leibliche Wohl sorgten dieses Mal Daniela Winkelmann und Susanne Drews. Die Spieler wurden derart verwöhnt, dass etliche ihr Kommen für das nächste Jahr bereits angekündigt haben!

Einen ausführlichen Bericht und einige Fotos gibt es in den nächsten Tagen unter der Rubrik „Stadtmeisterschaft„.

Ralf Schöngart

Endstand

 

Ferien – Handicap – Turnier

Liebe Schachfreunde,

zum ersten Mal wollen wir in diesem Jahr ein Ferien – Handicap – Turnier durchführen. Wir spielen insgesamt 7 Runden: 4 Runden am Freitag, 26.7. und 3 Runden am Freitag, 2.8., Spielbeginn ist jeweils um 20 Uhr in der Begegnungsstätte Hohe Luft, Stader Str. 15 in Buxtehude. Teilnahmeberechtigt sind natürlich alle Mitglieder unseres Vereins. Aber auch Gäste aus anderen Vereinen sowie Nicht-Vereinsspieler sind herzlich willkommen. Einen einmaligen Anmeldeschluss gibt es nicht, es können auch nur einzelne Runden gespielt werden. Ein Startgeld wird nicht erhoben, die drei Erstplatzierten erhalten kleine Sachpreise. Die Auslosung erfolgt durch „Swiss-Chess“ im Schweizer-System. Die erste Runde wird völlig ohne Vorgaben ausgelost. Unsere Besonderheiten in diesem Turnier: Wir spielen im Drei-Punkte-System, d. h. ein Sieg bringt drei Punkte, bei Unentschieden erhalten beide Spieler jeweils einen Punkt. Die Turnierrangfolge ergibt sich a.) aus der Summe der erzielten Punkte und (bei Gleichstand) b.) aus der Buchholz-Wertung und c.) direkter Vergleich. Und es gibt noch eine Besonderheit bei der Bedenkzeit: Die gesamte Bedenkzeit beträgt pro Partie 30 Minuten. Die Verteilung dieser 30 Minuten auf die beiden Spieler richtet sich nach deren Spielstärke und erfolgt nach diesem Schema:

Die Gruppeneinteilung erfolgt nach DWZ:

DWZ>1900 Gruppe A

DWZ 1700-1899 Gruppe B

DWZ 1500-1699 Gruppe C

DWZ 1300-1499 Gruppe D

DWZ 1000-1299 Gruppe E

DWZ<1000 oder ohne DWZ Gruppe F.

 

 

Schwarz: A

 

Schwarz: B

Schwarz: C

Schwarz: D

Schwarz: E

Schwarz: F

Weiß: A

15 – 15

 

14 – 16

13 – 17

12 – 18

11 – 19

10 – 20

Weiß: B

16 – 14

 

15 – 15

14 – 16

13 – 17

12 – 18

11 – 19

Weiß: C

17 – 13

 

16 – 14

15 – 15

14 – 16

13 – 17

12 – 18

Weiß: D

18 – 12

 

17 – 13

16 – 14

15 – 15

14 – 16

13 – 17

Weiß: E

19 – 11

 

18 – 12

17 – 13

16 – 14

15 – 15

14 – 16

Weiß: F

20 – 10

 

19 – 11

18 – 12

17 – 13

16 – 14

15 – 15

Wir freuen uns auf viele Teilnehmer und Gäste und wünschen allen schon jetzt viel Spaß und Erfolg!

Ralf Schöngart

Bezirks-Dähnepokal

Der Bezirks-Dähnepokal 2023/24 ist beendet. Insgesamt 30 Spieler waren angetreten, um den Pokal auszuspielen, darunter sechs SFB’er. Diese erfreuliche Entwicklung bedeutet einen Teilnehmerrekord für unseren Verein! Und was noch erfreulicher ist, von den sechs gestarteten Spielern haben es drei bis ins Halbfinale geschafft, das Finale am letzten Freitag war sogar eine rein Buxtehuder Angelegenheit! Hier trafen Stefan Lehmkuhl und Ralf Schöngart aufeinander. Die Partie war lange Zeit ausgeglichen, dann konnte ich mit Schwarz durch eine kleine taktische Kombination zwei Bauern gewinnen und die Partie schließlich mit einem Mattangriff beenden. Dadurch wurde ich bereits zum 8. Mal Sieger im Bezirks-Dähnepokal – scheint irgendwie mein Wettbewerb zu sein …

Verbunden mit diesem Erfolg ist die Qualifikation für den NSV-Dähnepokal sowie ein Startplatz im Meisterturnier bei der Bezirks-Einzelmeisterschaft im Oktober.

Ralf Schöngart

Das Finale Lehmkuhl – Schöngart

BSSEM

Am Wochenende 4. und 5. Mai fand in Winsen/Luhe die Bezirks-Schnellschach-Einzelmeisterschaft (BSSEM) statt. Besser bekannt ist dieses Turnier unter dem Namen „Lisa’s Open“. Leider ist die Namensgeberin dieses Turniers, Lisa Göcke, am 1. Mai im Alter von 76 Jahren verstorben, deswegen begann das Turnier auch mit einer Schweigeminute.

Dieses Jahr waren lediglich 29 Spieler am Start. Das lag zum einen an der reduzierten Werbung, zum anderen an einem hochkarätigen Konkurrenzturnier im benachbarten Hamburg. Auch die SFB waren diesmal nur zu Zweit vertreten, Stefan Lehmkuhl und ich. Stefan spielte ein gutes Turnier, was die Tatsache belegt, dass er die letzte Runde am Spitzenbrett spielen durfte. Mit 6,5 Punkten aus 11 Runden (5 Siege, 3 Remis, 3 Niederlagen) landete er in der Endabrechnung auf Platz 9. Mein Turnier verlief wechselhaft: Mit 4,5 aus 5 gestartet, leistete ich mir zwischendurch ein paar (unnötige) Niederlagen. Durch meinen Sieg in der letzten Runde schaffte ich es mit 7,5 Punkten (7 Siege, 1 Remis, 3 Niederlagen) aber noch auf’s Treppchen und belegte am Ende Platz 3. Turniersieger und neuer Bezirksmeister wurde Andreas Kozik vom SV Bad Bevensen mit 8,5 Punkten. Andreas blieb als einziger Spieler ungeschlagen.

Ansonsten war das Turnier wie immer gut organisiert und bot sehr gute Spielbedingungen. Der Turnierleiter Julian Zeyn hatte das Geschehen jederzeit im Griff. Alle Ergebnisse, einen ausführlichen Bericht und einige Fotos findet man auf der Homepage des SV Winsen. Hoffen wir, dass im nächsten Jahr wieder mehr Spieler den Weg nach Winsen finden.

Ralf Schöngart

  

Sportlerehrung

Zum ersten Mal in unserer mittlerweile 38-jährigen Vereinsgeschichte wurde eine SFB-Mannschaft zur Sportlerehrung der Hansestadt Buxtehude eingeladen. Grund dafür war unser sehr starker zweiter Platz bei der Niedersächsischen Pokalmannschaftsmeisterschaft der Senioren. In einer sehr schönen Veranstaltung mit launigen Interviews der Bürgermeisterin Frau Oldenburg-Schmidt wurden wir mit der Sportehrenmedaille in Bronze ausgezeichnet. Das sollte uns Ansporn für weitere Erfolge sein!

Ralf Schöngart

Die erfolgreiche Mannschaft mit der Bürgermeisterin.

!!! AUFSTIEG !!!

Am letzten Spieltag in der Bezirksoberliga kam es zum Showdown um den Aufstieg in die Verbandsliga: Unsere Erste musste beim Tabellenführer SV Winsen antreten. Die Konstellation war klar. Winsen hatte zwei Mannschaftspunkte mehr als wir, ihnen reichte ein Unentschieden. Wir mussten auf jeden Fall gewinnen, um noch aufzusteigen. Welchen Stellenwert dieser Kampf für die Winsener hatte, zeigt die Tatsache, dass der bisher kaum zum Einsatz gekommene Spitzenspieler gegen uns aufgeboten wurde. Aber auch wir konnten nahezu in Bestbesetzung antreten. Es versprach also ein spannender Wettkampf zu werden und so kam es auch. Es begann nach gut zwei Stunden mit zwei Remisen. Stefan Lehmkuhl hatte an Brett 4 eine ziemlich verschachtelte Bauernstellung, in der eine Punkteteilung die logische Konsequenz war. Fast zeitgleich endete auch die Partie von Ralf Schöngart an Brett 1. Hier war nach einem „Generalabtausch“ ein Endspiel mit jeweils einem Turm, einem Springer und einigen Bauern entstanden, in dem keiner der Beiden reelle Gewinnmöglichkeiten besaß. Eine halbe Stunde später dann das dritte Remis durch Frank Schildt an Brett 3. Nach einer ausgeglichenen Partie war hier das Motto „wer riskiert, verliert“, also lieber den sicheren halben Punkt mitnehmen. Und wieder eine halbe Stunde später sogar das vierte Remis durch Martin Winkelmann an Brett 8. Martin konnte durch starkes Spiel zwei Bauern erobern, agierte dann jedoch etwas zu passiv. Dadurch konnte sein Gegner einen Bauern zurück gewinnen und seine Figuren aktiv stellen, was zum Ausgleich reichte. Nach drei Stunden Spielzeit stand es 2 : 2, allerdings sah es auf einigen Brettern kritisch für uns aus. Die Führung für Winsen musste Alexander Struck an Brett 6 zulassen, der durch eine kleine Unachtsamkeit einen Springer verlor und wenige Züge später kapitulieren musste. Dann jedoch völlig überraschend der Ausgleich an Brett 2 durch Bernd Skalmowski. Dazu Bernd: „Ich verlor in der Eröffnung einen Bauern. Ein mutiger Springerzug, er war praktisch eingesperrt, stellte den Gegner vor Probleme. Er machte ein paar ungenaue Züge und es endete in einem Endspiel, bei dem ich einen Bauern weniger, aber das Läuferpaar hatte. In Zeitnot kam dann noch ein Fehlzug meines Gegners und er hätte eine Figur verloren, da gab er auf.“ 3 : 3, die Spannung war kaum zu überbieten! Dann dauerte es jedoch bis zur Spielzeit von 5 Stunden, bis die Partie von unserem Mannschaftsführer Rafael Krain entschieden wurde. Auch hier der Originalkommentar: „Ich wählte als Weißspieler an Brett 7 das Londoner System. Mein Gegner verbrauchte fast eine Stunde für die Eröffnungszüge, sodass ich mich am Anfang im Zeitvorteil sah. Ich griff am Königsflügel an, mein Gegner am Damenflügel. Da ich nach der frühen Mittelspielphase eine aktive Stellung hatte, konnte ich diese in einen Qualitätsgewinn umwandeln. Ab da wurde die Parte sehr taktisch. In der späten Mittelspielphase opferte mein Gegner in Zeitnot noch einen Springer, hatte dadurch aber drei in einer Kette verbundene Freibauern, nicht mehr weit entfernt von den Umwandlungsfeldern! Da es 3:3 stand und wir nur mit einem Sieg aufsteigen konnten, spielte ich nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ und sah ein Mattmotiv in der Stellung des gegnerischen Königs. Mein Gegner übersah es und versuchte seine Freibauern zum Sieg zu nutzen. Nach über fünf Stunden Spielzeit stand mein Gegner nur noch einen Zug vor der Damenumwandlung, doch bis dahin konnte ich meine Figuren so positionieren, dass ich kurz vor knapp den Mattangriff mit einem Springeropfer starten konnte und die Partie wenige Züge später gewann. Es stand 4:3 für uns und es fehlte nur noch ein Remis im letzten Duell zum Aufstieg!“ Und diese letzte Partie spielte Torsten Damm an Brett 5. Torsten spielte als Weißer geduldig, bis ein Springerendspiel mit jeweils 5 Bauern entstanden war. Dieses Endspiel war aber nur noch für Weiß zu gewinnen. Aufgrund des Spielstandes bot Torsten Remis an, was sein Gegner kurze Zeit später auch annehmen musste. Damit stand das Endergebnis von 4,5 zu 3,5 für uns fest. Mit 1,5 Brettpunkten Vorsprung sicherten wir uns den Meistertitel in der Bezirksoberliga und den Aufstieg in die Verbandsliga! 

Ralf Schöngart

Die Meistermannschaft v.l.n.r.: Alexander Struck, Martin Winkelmann, Stefan Lehmkuhl, Bernd Skalmowski, Rafael Krain, Frank Schildt, Ralf Schöngart, Torsten Damm. Es fehlt Stefan Klein.