Ralf Schöngart gewinnt Schnellturnier

Das erste Turnier des Jahres ist diese Woche zu Ende gegangen. Ralf Schöngart gewann das Schnellschachturnier 2017 mit 3.5 Punkten aus 4 Runden. Auf den zweiten Platz kam Bernd Skalmowski mit ebenfalls 3,5 Punkten, aber der ungünstigeren Buchholzwertung. Dritter wurde Stefan Klein mit 2,0 Punkten. Hier der ausführliche Überblick:

Schnellturnier 2017

Leider lies die allgemeine Beteiligung dieses Mal sehr zu wünschen übrig. Ingesamt nahmen nur sieben Vereinsmitglieder am Turnier teil, für die eigentlich vorgesehenen 9 Runden hat das leider nicht gereicht.

Bestbesetzung und doch verloren

An diesem Wochenende stand die vierte Runde der Mannschaftsmeisterschaften an. Wir konnten das erste Mal seit vielen Spieltagen mit unserer stärksten Mannschaft antreten und waren zu Gast beim SC Turm Lüneburg II. Aber auch unsere Gegner hatten von Brett 1 bis 7 ihre stärksten Spieler mobil machen können und an Brett 8 spielte ein sehr junges Talent, der es mit Sicherheit noch weit bringen wird.

Volker Harms hatte es an Brett 8 mit diesem jungen Gegner zu tun, der das Damenbauernspiel als Eröffnung gewählt hatte. Er erreichte nach der Eröffnung eine ausgeglichene Stellung und konnte sich das Läuferpaar sichern. In der Folge hing er dann aber doch zu sehr an seinen Läufern und unterschätzte den Angriff seines jungen Gegners auf der g- und h-Linie. Er verlor dann sehr schnell.

Auch an Brett 4, bei Paul Urbanek kam es zu einem Damenbauernspiel. Paul versuchte es mit einem Angriff auf den rochierten König, übersah dabei aber, dass seine Dame eingesperrt und erobert werden konnte. Es kam dann, wie es kommen musste und er gab auf.

An Brett 6 hatte Helmut Blanck es mit der gleichen Eröffnung zu tun. Überlegte noch, dass er den b-Bauern nicht nach b6 bewegen durfte, zog ihn dann aber doch. Er verlor durch eine Springergabel sofort den Bc7 und –was noch schwerer wog- seinen schwarzfeldrigen Läufer. So hatte es sein Gegner dann leicht mit seinen beiden Läufern und der sich öffnenden h-Linie einen Königsangriff zu starten, der dann schließlich nicht mehr zu bremsen war.

Bernd Skalmowski spielte an Brett 3. Nach der Eröffnung, auch hier ein Damenbauernspiel, gab es eine ausgeglichene Stellung. Bernd hatte dann die Idee, den e-Bauern unter Tausch nach e4 voranzusetzen und merkte erst nach Ausführung, dass der wegen einer Schach- bzw. Mattdrohung gar nicht wiedergenommen werden durfte. Er machte das Beste daraus und startete einen Königsangriff mit seinen Schwerfiguren, der schließlich durchdrang.

Stefan Klein hatte an Brett 7 als Eröffnung das Schottische Gambit gewählt. Machte in der Eröffnung aber zu wenig Druck und verlor zwei Figuren für einen Turm. In schon wenig aussichtsreicher Stellung gelang ihm aber durch eine Ungenauigkeit seines Gegners das Dauerschach.

An Brett 2 war zu sehen, dass sich unsere Gegner offenbar speziell auf die Damenbauerneröffnung mit Lf4 vorbereitet hatten, auch hier hatte es Ralf Schöngart mit dieser Eröffnung zu tun. Ralf und sein Gegner hatten schnell alle Leichtfiguren getauscht. Wegen des für unsere Mannschaft ungünstigen Spielstands versuchte er in einer ansonsten total ausgeglichenen Stellung noch was zu reißen, verlor dabei aber einen Bauern und schließlich die Partie.

Torge Albrecht spielte an Brett 1 einen geschlossenen Sizilianer und drohte seinem Gegner mit einer Bauernwalze. Durch das Vorrücken und Opfern des e- sowie des f-Bauern wollte er den Angriff weiterführen. Der schlug dann aber nicht durch und im später entstehenden Turmendspiel fehlten dann genau diese beiden Bauern. Er wehrte sich noch tapfer, musste sich schließlich aber doch geschlagen geben.

Burkhard Drewes hatte an Brett 5 durch einen Fehler schon in der Eröffnung eine Figur verloren, niemand hätte zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass dies die letzte Partie dieses Spieltags werden würde. Aber Burkhard erreichte Druck auf die gegnerische Stellung und der Gegner revanchierte sich einige Züge später und gab die gewonnene Figur gegen einen Bauern zurück. Später kam es dann noch zu einem schwierigen Endspiel Läufer gegen Springer mit einem Mehrbauern für Burkhard. Er sah keinen klaren Gewinnweg und gab –auch wegen des eh schon verlorenen Mannschaftskampfes- die Partie remis.

So endete dieser Mannschaftskampf trotz Bestbesetzung mit 6 zu 2 für Lüneburg und wir müssen uns in den nächsten Spielen steigern, um den Klassenerhalt zu sichern.

Bernd Skalmowski

Schnellschachturnier 2023 – Tabelle

Rangliste: Stand nach der 7. Runde
Rang Teilnehmer Verein/Ort G S R V Punkte Buchh
1. Schöngart, Ralf 7 4 3 0 5.5 26.0
2. Höhle, Thomas 7 3 3 1 4.5 26.0
3. Krain, Rafael 7 3 3 1 4.5 23.5
4. Winkelmann, Martin 7 4 1 2 4.5 22.0
5. Klein, Stefan 7 3 2 2 4.0 21.0
6. Schildt, Frank 5 4 0 1 4.0 17.0
7. Skalmowski, Bernd 6 2 3 1 3.5 22.0
8. Ibe, Justus 7 2 2 3 3.0 20.5
9. Lehmkuhl, Stefan 5 1 3 1 2.5 16.5
10. Rußi, Peter 5 2 0 3 2.0 13.0
11. Hiersche, Curd 7 1 0 6 1.0 17.0
12. Neumann, Martin 5 1 0 4 1.0 15.0
13. Pape, Tim 3 1 0 2 1.0 9.5
14. Witz, Malte 3 0 0 3 0.0 10.5

Ralf Schöngart qualifiziert sich fürs Finale

Ralf Schöngart hat dieses Wochenende am RAMADA-Cup (Qualifikationsturnier zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft) in Hamburg-Bergedorf teilgenommen. Dabei erwischete er in der B-Gruppe einen guten Start und konnte seine ersten drei Partien alle gewinnen. In der vierten Runde schafte er ein Remis, verlor dann aber in der letze Runde gegen den späteren Turniersieger.

Am Ende landete Ralf mit 3,5 Punkten aus 5 Runden auf Platz 6 (bei 72 Teilnehmern in der B-Gruppe, insgesamt waren 506 Spieler am Start) und hat sich damit für das Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft qualifiziert, das im Juni in Wiesbaden ausgetragen wird.

Wir gratulieren Ralf zu dieser guten Leistung und freuen uns, dass er unseren Verein auch dieses Jahr beim Finale in Wiesbaden vertreten wird. Die Abschlusstabelle der Gruppe B (mit allen Ergebnissen) gibt es es auf der Homepage zum RAMADA-Cup:

Gruppe B – Rangliste

Dritter Spieltag Bezirksoberliga: Bauern gewonnen, Match verloren

Am Sonntag war unsere Mannschaft zu Gast beim SK Springer Rotenburg.

Unser jüngster Spieler, Henri Rückert, spielte bei seiner ersten Teilnahme am Mannschaftskampf an Brett 8 und konnte in der italienischen Eröffnung nach  beiderseitigem Abtausch der Königsspringer und verdoppelten Bauern auf der f-Linie geschickt einen Bauern gewinnen. Dann übersah er aber in aussichtsreicher Stellung, dass sein Läufer von Bauern eingesperrt werden konnte. Dieser Verlust war dann auch nicht mehr durch einen starken Freibauern auszugleichen und er musste sich geschlagen geben.

An Brett 1 kam es zum Damengambit. Bernd Skalmowski konnte gegen seinen Kontrahenten ein starkes Zentrum aufbauen und die gegnerische Rochade verhindern. Das Durchbruchmanöver auf d5 unter Turmopfer zum Angriff auf den auf d7 stehenden König stellte sich dann aber doch als ungenügend heraus. Der König konnte sich auf b8 in Sicherheit bringen und nach dem erzwungenen Abtausch einiger Figuren war nichts mehr drin.

Bei Paul Urbanek entstand an Brett 2 mit Zugumstellung die Philidor-Verteidigung. Sein Gegner versuchte einen Königsangriff. Der schlug nicht durch und Paul konnte einen Bauern erobern, das weiße Spiel fiel dann schnell zusammen wie ein Kartenhaus.

Auch Stefan Klein konnte an Brett 5, er hatte einen offenen Sizilianer gewählt, schnell einen Bauern gewinnen. Nach einer Unachtsamkeit verlor er ihn aber sehr bald wieder und es kam zu einem Endspiel mit jeweils zwei Türmen und einem Läufer. Die Gegner einigten sich auf remis.

An Brett 4 spielte Helmut Blanck mit den schwarzen Steinen im Damengambit. Die von seinem Gegner aufgebaute Angriffsbatterie Dc2 und Lb1 wurde von ihm nicht genügend beachtet und so kam es zu einem geschickten Manöver zur Ablenkung des Sf6 unter Mattdrohung. Weil Helmut mindestens eine Figur verloren hätte, gab er auf.

Volker Harms an Brett 6 war der Dritte, der schon schnell einen Bauern gewinnen konnte. Es wurden aber dann alle Figuren abgetauscht bis nur noch 2 ungleichfarbige Läufer und 5 bzw. bei Volker 6  Bauern auf dem Brett waren. Die Partie endete naturgemäß remis.

Burkhard Drewes hatte es an Brett 3 mit der Caro-Kann-Verteidigung zu tun und er wählte den Panow-Angriff. Leider verlor er durch einen Fehler im 14. Zug einen entscheidenden Mittelbauern und konnte sich nur noch in ein verlorenes Turmendspiel mit zwei Minderbauern retten.

Nach wechselhaftem Spiel erreichte Hans-Werner Krawinkel an Brett 7 eine gute Stellung bei ausgeglichenem Material. Sein Gegner hatte schon remis angeboten, was er zunächst ablehnte. Er fand dann aber doch keinen konkreten Gewinnweg und willigte schließlich in das Remis ein.

So endete auch dieser Mannschaftskampf mit 5 ½  zu 2 ½, aber diesmal leider für den Gegner.

Bernd Skalmowski

Ralf Schöngart ist neuer Blitzmeister

Am ersten Freitag im Dezember findet jedes Jahr unsere Vereinsblitzmeisterschaft statt, gestern Abend war es wieder soweit. Mit 7 Teilnehmern haben wir uns auf ein doppelrundiges Turnier geeinigt, danach standen die Ergebnisse fest.

Neuer Vereinsblitzmeister ist Ralf Schöngart, der mit 10 aus 12 Punkten fast all seine Partien gewann. Es ist für ihn der insgesamt 7. Titelgewinn in der SFB-Blitzmeisterschaft. Jürg Steinbrenner konnte seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen, er kam mit 8,5 Punkten auf Platz Zwei. Dritter wurde Stefan Lehmkuhl mit 8,0 Punkten. Glückwunsch an alle drei! Die Abschlusstabelle mit allen weiteren Platzierungen gibt es hier:

Blitzmeisterschaft 2016

Zweite Runde, zweiter Sieg

In der zweiten Runde der Bezirksoberliga hatten die Schachfreunde die Mannschaft aus Sottrum zu Gast. Beide hatten jeweils 2 Stammspieler zu ersetzen, so waren die Bedingungen auf beiden Seiten ungefähr gleich.

An Brett 7 spielte Hans-Werner Krawinkel, der die Sizilianische Verteidigung gewählt hatte. Er tauschte geschickt einige Figuren ab, und gewann dann durch eine Fesselung einen zentralen Bauern. Sein Gegner war dann offenbar mit den Komplikationen überfordert. Nachdem er auch noch die Qualität verlor, gab er auf.

Torge Albrecht sah sich an Brett 1 einem Damenbauernspiel ausgesetzt. Die Partie stand nach dem Tausch einiger Leichtfiguren ausgeglichen und es kam schnell zum Remis. Stefan Klein geriet an Brett 5, als Eröffnung war das Damengambit gewählt worden, in eine schwierige Stellung. Sein Gegner hatte Druck auf einen zurückliegenden Bauern. Er übersah dabei aber die Schwäche seiner Grundreihe, der Bauer konnte vorrücken und der Zusammenbruch der Stellung führte im 34. Zug zum Gewinn für Stefan.

Am Brett 2 sah sich Bernd Skalmowski der Sizilianischen Verteidigung gegenüber. Sein Gegner spielte die Eröffnung gut und errang leichten Stellungsvorteil. Mit einem Bauerngabeltrick wollte sein Gegner einen Vorteil erreichen, aber es stellte sich heraus, dass er damit seinen ganzen Vorteil aus der Hand gab und stattdessen einen schwachen Bauern behielt. Er spielte die schwierige Stellung in der Folge aber sehr geschickt, sodass sich Bernd dafür entschied in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern abzuwickeln. Als er dann auch noch den Turmtausch erzwang, gab sein Gegner auf.

Jürgen Domagalski spielte an Brett 8 gegen die Holländische Verteidigung, es kam zu einer Stonewall-Stellung in der der erste Abtausch erst im 17. Zug stattfand. Jürgen konnte dabei einen Bauern gewinnen und behielt den „besseren“ Läufer, der Mehrbauer reichte in der verschachtelten Stellung doch nicht zum Gewinn, beide einigten sich auf remis. So stand es also schon einmal 4 : 1 für uns und die Gegner waren im Zugzwang.

An Brett 3 spielte Paul Urbanek gegen Englisch und sein Gegner erhielt eine aussichtsreiche Stellung mit einem gedeckten Freibauern. Paul hielt die Stellung lange in der Schwebe, aber am Ende ging die Partie doch noch verloren. Bei Volker Harms an Brett 6 kam es zur Grünfeld-Indischen Verteidigung. Er spielte die Partie gewohnt solide, musste aber doch einen Bauern geben. Im Endspiel machte sein Gegner – unter Gewinndruck – aber einen Fehler und Volker gewann eine Leichtfigur und die Partie.

Den Fairness-Preis gewann heute Helmut Blanck.  An Brett 4 kam es zu einem Turmendspiel mit einem Mehrbauern für seinen Gegner. Helmut schaffte es aber schließlich mit einem tollen Trick – er gab einen Bauern, um den Gegner in Zugzwang zu bringen – das Endspiel zu seinen Gunsten abzuwickeln. Obwohl er nun auf Gewinn stand, bot er seinem Gegner remis an.

So endete der Mannschaftskampf mit 5 ½  zu 2 ½ und wir können entspannt auf die folgenden Begegnungen sehen.

Bernd Skalmowski

Das Thematurnier ist zurück

Gestern am Freitag fanden die letzen beiden Runden unseren Thematurniers statt, das  nach vielen Jahren Pause erstmals wieder ausgetragen wurde. Hier die Ergebnisse aus allen drei Spielabenden:

Thematurnier 2016

Auf eine Abschlusstabelle und die Siegerehrerung haben wir bewusst verzichtet, da das Turnier mehr der Theorieschulung als dem Wettkampf dienen sollte. Außerdem mussten einige Leute aus Teilnehmermangel zweimal gegeneinander spielen, auch das hätte die Auswertung einer Rangliste fragwürdig gemacht. Es war trotzdem schön, das Thematurnier wieder aufleben zu lassen und damit ein wenig Abwechslung in den Spielbetrieb zu bringen.

Bernd Skalmowski ist Vereinsmeister

Der Stichkampf um die Vereinsmeisterschaft zwischen Ralf Schöngart und Bernd Skalmowski ist beendet. Die beiden Spieler standen nach Abschluss des Turniers punktgleich auf dem ersten Platz, wobei Ralf eine etwas bessere Wertung hatte. Die Turnierordnung sieht aber bei Punktgleichheit auf dem ersten Platz vor, dass die Kontrahenten erneut zwei Schachpartien gegeneinander spielen.

Beide Partien konnte Bernd Skalmowski für sich entscheiden. Damit hat er in diesem Jahr zum ersten Mal den Titel des Vereinsmeisters der Schachfreunde Buxtehude erreicht. Die Abschlusstabelle zur Vereinsmeisterschaft sowie die Paarungsliste mit allen Ergebnissen gibt es hier.