!!! AUFSTIEG !!!

Am letzten Spieltag in der Bezirksoberliga kam es zum Showdown um den Aufstieg in die Verbandsliga: Unsere Erste musste beim Tabellenführer SV Winsen antreten. Die Konstellation war klar. Winsen hatte zwei Mannschaftspunkte mehr als wir, ihnen reichte ein Unentschieden. Wir mussten auf jeden Fall gewinnen, um noch aufzusteigen. Welchen Stellenwert dieser Kampf für die Winsener hatte, zeigt die Tatsache, dass der bisher kaum zum Einsatz gekommene Spitzenspieler gegen uns aufgeboten wurde. Aber auch wir konnten nahezu in Bestbesetzung antreten. Es versprach also ein spannender Wettkampf zu werden und so kam es auch. Es begann nach gut zwei Stunden mit zwei Remisen. Stefan Lehmkuhl hatte an Brett 4 eine ziemlich verschachtelte Bauernstellung, in der eine Punkteteilung die logische Konsequenz war. Fast zeitgleich endete auch die Partie von Ralf Schöngart an Brett 1. Hier war nach einem „Generalabtausch“ ein Endspiel mit jeweils einem Turm, einem Springer und einigen Bauern entstanden, in dem keiner der Beiden reelle Gewinnmöglichkeiten besaß. Eine halbe Stunde später dann das dritte Remis durch Frank Schildt an Brett 3. Nach einer ausgeglichenen Partie war hier das Motto „wer riskiert, verliert“, also lieber den sicheren halben Punkt mitnehmen. Und wieder eine halbe Stunde später sogar das vierte Remis durch Martin Winkelmann an Brett 8. Martin konnte durch starkes Spiel zwei Bauern erobern, agierte dann jedoch etwas zu passiv. Dadurch konnte sein Gegner einen Bauern zurück gewinnen und seine Figuren aktiv stellen, was zum Ausgleich reichte. Nach drei Stunden Spielzeit stand es 2 : 2, allerdings sah es auf einigen Brettern kritisch für uns aus. Die Führung für Winsen musste Alexander Struck an Brett 6 zulassen, der durch eine kleine Unachtsamkeit einen Springer verlor und wenige Züge später kapitulieren musste. Dann jedoch völlig überraschend der Ausgleich an Brett 2 durch Bernd Skalmowski. Dazu Bernd: „Ich verlor in der Eröffnung einen Bauern. Ein mutiger Springerzug, er war praktisch eingesperrt, stellte den Gegner vor Probleme. Er machte ein paar ungenaue Züge und es endete in einem Endspiel, bei dem ich einen Bauern weniger, aber das Läuferpaar hatte. In Zeitnot kam dann noch ein Fehlzug meines Gegners und er hätte eine Figur verloren, da gab er auf.“ 3 : 3, die Spannung war kaum zu überbieten! Dann dauerte es jedoch bis zur Spielzeit von 5 Stunden, bis die Partie von unserem Mannschaftsführer Rafael Krain entschieden wurde. Auch hier der Originalkommentar: „Ich wählte als Weißspieler an Brett 7 das Londoner System. Mein Gegner verbrauchte fast eine Stunde für die Eröffnungszüge, sodass ich mich am Anfang im Zeitvorteil sah. Ich griff am Königsflügel an, mein Gegner am Damenflügel. Da ich nach der frühen Mittelspielphase eine aktive Stellung hatte, konnte ich diese in einen Qualitätsgewinn umwandeln. Ab da wurde die Parte sehr taktisch. In der späten Mittelspielphase opferte mein Gegner in Zeitnot noch einen Springer, hatte dadurch aber drei in einer Kette verbundene Freibauern, nicht mehr weit entfernt von den Umwandlungsfeldern! Da es 3:3 stand und wir nur mit einem Sieg aufsteigen konnten, spielte ich nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ und sah ein Mattmotiv in der Stellung des gegnerischen Königs. Mein Gegner übersah es und versuchte seine Freibauern zum Sieg zu nutzen. Nach über fünf Stunden Spielzeit stand mein Gegner nur noch einen Zug vor der Damenumwandlung, doch bis dahin konnte ich meine Figuren so positionieren, dass ich kurz vor knapp den Mattangriff mit einem Springeropfer starten konnte und die Partie wenige Züge später gewann. Es stand 4:3 für uns und es fehlte nur noch ein Remis im letzten Duell zum Aufstieg!“ Und diese letzte Partie spielte Torsten Damm an Brett 5. Torsten spielte als Weißer geduldig, bis ein Springerendspiel mit jeweils 5 Bauern entstanden war. Dieses Endspiel war aber nur noch für Weiß zu gewinnen. Aufgrund des Spielstandes bot Torsten Remis an, was sein Gegner kurze Zeit später auch annehmen musste. Damit stand das Endergebnis von 4,5 zu 3,5 für uns fest. Mit 1,5 Brettpunkten Vorsprung sicherten wir uns den Meistertitel in der Bezirksoberliga und den Aufstieg in die Verbandsliga! 

Ralf Schöngart

Die Meistermannschaft v.l.n.r.: Alexander Struck, Martin Winkelmann, Stefan Lehmkuhl, Bernd Skalmowski, Rafael Krain, Frank Schildt, Ralf Schöngart, Torsten Damm. Es fehlt Stefan Klein.

 

SFB II: Saisonfinale gegen SV Stade III

Am letzten Spieltag empfing die Mannschaft von SFB II den Stader SV III, die allerdings nur mit vier Spielern antreten konnten. Die Bretter 2 und 3 blieben frei, so dass Hans-Peter Tödter und Justus Ibe kampflos siegten. Mit einer 2:0-Führung für konnte eigentlich nichts mehr anbrennen. 

Das erste reguläre Ergebnis gab es nach 75 Minuten Spielzeit mit einem Remis an Brett 5, wo Volker Harms in einem Damengambit mit Schwarz schnellen Ausgleich erzielte. Weniger erfolgreich lief die Partie von Jannis Kolodzinski an Brett 4, der zwar einen Läufer für zwei Bauern gewann, aber bei einer Springergabel die Qualität verlor. Dem Stader gelang danach die Platzierung aller Schwerfiguren auf der e-Linie, was die Partie nach zwei Stunden zu unseren Ungunsten entschied. Zwischenstand: 2,5 : 1,5 Für SFB II.

Nur 15 Minuten später gelang Thomas Höhle an Brett 1 in einer sizilianischen Partie mit frühem g6 der Sieg. O-Ton Thomas: „Heute habe ich zwei Geschenke erhalten: Erst der Gewinn eines Läufers für einen Bauern und dann noch einen Springer.“ An Brett 6 brachte Martin Neumann mit Weiß die Abtauschvariante der Französischen Verteidigung aufs Brett. Bei ungleichen Rochaden kam der Stader zu Druckspiel auf die weiße Königsstellung. Durch Damentausch wurde der Druck zwar gemildert, aber spätestens nach Qualitätsverlust im 26. Zug wurde die Partie unhaltbar und ging nach vier Stunden Spielzeit im 50. Zug verloren.

Endstand: 3,5 : 2,5 Punkte. Mit dem Sieg konnten wir unseren 2. Platz in der Bezirksklasse West festigen. Unter dem Strich war es eine erfolgreiche Saison für SFB II, in der wir dem Aufsteiger SK Springer Verden II die einzige Saisonniederlage beibringen konnten.

Hans-Peter Tödter

SFB III: Remis zum Saisonabschluss

An diesem Sonntag wurde die letzte Runde der diesjährigen Saison ausgespielt. Im Rückblick ist unser Mannschaftsergebnis nicht besonders hervorzuheben, wichtiger und durchaus erfolgreich, war in diesem Jahr der Einsatz unserer Jüngsten, um Spielpraxis gegen ältere und erfahrenere Spieler zu gewinnen. Nur so kann der Nachwuchs, neben dem unerlässlichen Training, Leistung und Ergebnisse verbessern. Es ist zu wünschen, dass dieser Weg beibehalten wird und der Anteil der Jugendlichen am Spielgeschehen weiterhin gefördert wird.

Zu den heutigen einzelnen Ergebnissen ist an erster Stelle der überzeugende Sieg von Bjarne Walther an Brett 3 zu nennen. Nach einer etwas holprigen Eröffnung, gelang es Bjarne seine Dame und ein Springer so gut in Stellung zu bringen, dass dem gegnerischen König nach wenigen Zügen nur noch die Aufgabe blieb.

An Brett 2 spielte Max Hinsch mit 1. e4 gegen eine französische Verteidigung (e6). Die von Max mit 2. d4 fortgesetzte Partie führte aber bald in eine unklare Stellung, die erhebliche Verwicklungen mit sich brachten. Im weiteren Verlauf der Partie gelang es dann seinem Gegner, Max immer mehr in Bedrängnis zu bringen, was schließlich zum Verlust der Partie führte.

Kai Neascu spielte heute an Brett 4 leider etwas glücklos. Nach ruhiger Eröffnung hat er eine tückische Fesselung seiner Dame unterschätzt. Eine folgende Springerattacke führte schließlich zum Damenverlust mit unzureichender Materialkompensation. Der Verlust der Partie war dann, trotz heftiger Gegenwehr, nicht mehr zu verhindern.

Da Brett 1 der Rotenburger heute unbesetzt blieb, wurde der kampflose Punkt gerne auf der Habenseite verbucht. Die heutigen Ergebnisse führten damit zu einem 2:2 Unentschieden gegen Rotenburg II.

Peter Rußi

SFB I: Der Aufstieg bleibt möglich

Unsere erste Mannschaft gewann am 14.April zu Hause in der Bezirksoberliga mit 5:3 gegen BW 90 Buchholz und bewahrte sich damit ihre Aufstiegschancen in die Verbandsliga. Schon die Ausgangslage sprach für uns, denn die Buchholzer reisten nur zu siebt an, so dass Martin Winkelmann an Brett 7 keinen Gegner hatte und kampflos gewann.

Den sicheren Punkt im Rücken, verliefen die übrigen Partien zunächst entspannt und ohne viel Risikobereitschaft. Bereits nach einer Dreiviertelstunde einigte sich Stefan Klein an Brett 5 mit seinem Gegner auf Remis. Stefan geriet mit Schwarz zunächst in eine schwierige Situation, als er eine Mattdrohung unterschätzte, zu deren Abwehr er einen Königsbauern geben musste. Als Kompensation hatte er starke Angriffsmöglichkeiten. Die geschwächte Königsstellung blieb jedoch ein Risiko, deshalb nahm Stefan das Remisangebot seines Gegners an.

Am dritten Brett spielte Stefan Lehmkuhl mit den schwarzen Steinen gegen einen aufstrebenden jungen Informatikstudenten. Nach der skandinavischen Eröffnung verflachte die Partie schnell, da sich gleich jeweils drei Leichtfiguren abtauschten, ohne dass einer von beiden eine bessere Bauernstruktur oder echte Angriffsperspektiven übrigbehielt. Die Kontrahenten einigten sich auf den Verhandlungsfrieden.

Frank Schildt (Brett 2) folgte ebenfalls mit Remis in unklarer Stellung, in denen keine Seite unnötig viel riskieren wollte. Gleiches galt für Rafael Krain, der an Brett 6 an Brett ein zähes Mittelspiel vor sich hatte. Auch er bot remis und sein Gegner nahm an. Der Buxtehuder Vorsprung (durch den kamplosen Punkt) blieb mit 3:2 gesichert.

Dieser Vorsprung egalisierte sich jedoch, als Bernd Skalmowski an Brett 1 gegen den starken Buchholzer Jugendspieler Jeremy Thomas verlor. Kommentar von Bernd: „Ich spielte an Brett 1 und kam schon in der Eröffnung (Philidor-Verteidigung) unter Druck. Durch ein kluges Manöver meines Gegners verlor ich einen Bauern und musste, um nicht noch mehr zu verlieren, einen Königsangriff zulassen. Den konnte ich dann zwar erstmal parieren aber später machte ich noch einen Fehler und gab wenige Züge vor dem Matt auf.“ Nun stand es 3:3 und es blieb hochspannend!

Bei Helmut Blanck an Brett 8 stand der Gegner nach der Eröffnung deutlich besser. Deshalb gab Helmut einen Bauern und befreite seine Figuren. Daraufhin bekam er die Initiative und hatte Druck am Königsflügel. Gemeinsam mit Torsten Damm (Brett 4) war Helmut der Einzige, dessen Partie noch lief. Dazu Helmut: „Jetzt spielten nur noch Thorsten und ich. Weil Torsten auf Gewinn stand und ein Remis gereicht hätte, sicherte ich erstmal den Rückgewinn des Bauern. Mein Gegner übersah dann eine Konterchance und verteidigte sich nicht korrekt. So konnte der Angriff noch zum Sieg führen.“ Nun also 4:3 für uns!

Als letzte Partie endete schließlich die von Torsten Damm an Brett 4. Nach einer ruhigen Anfangsphase konnte er einen starken Königsangriff entfachen. Als Folge eines Bauern- und eines Qualitätsopfers tummelten sich alsbald viele weiße Figuren vor dem schwarzen König. Auch wenn ein direkter Mattangriff übersehen wurde, konnte eine Mehrfigur bei weiterhin schwieriger Königstellung erarbeitet werden. Final war der Verlust der schwarzen Dame nicht mehr zu verhindern. Der 5:3-Sieg gegen Buchholz war damit besiegelt.

Für das letzte Spiel gegen den SV Winsen in zwei Wochen haben wir uns damit eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Winsen gewann heute knapp gegen den FC Lachendorf und kämpft gemeinsam mit uns um (einzigen) Aufstiegsplatz in die Verbandsliga. Wir stehen mit 12 Mannschaftspunkten auf Platz 2 der Tabelle hinter Winsen mit 14 Punkten. Das bedeutet: Mit einem Sieg in Winsen können wir am letzten Spieltag aus eigener Kraft in die Verbandsliga aufsteigen ‒ wir haben es in der Hand!

SFB II: Gelungene Revanche in Verden

Am vorletzten Spieltag fuhr die Mannschaft von SFB II zum Auswärtsspiel beim SK Verden II. Allerdings mit einem Handicap, denn Brett 6 musste frei bleiben. Trotz des Nachteils wollten wir uns so gut wie möglich verkaufen und uns, wenn möglich für die 2:4-Hinspiel-Niederlage revanchieren.

Schon nach 75 Minuten konnte Justus Ibe mit Schwarz den Ausgleich erzielen. Originalton Justus: „Mein Gegner wählte als weißer eine seltsame Variante im Sizilianer. Im Mittelspiel passierte nicht viel, und wir tauschten viel ab. Im Endspiel unterlief ihm jedoch ein Fehler, welcher ihn einen Bauern kostete, welchen ich nach nur knapp über einer Stunde zum Sieg nutzen konnte.“

Der Führungstreffer gelang Curd-Liam Hiersche an Brett 3 bei, der einen schwungvollen Königsangriff mit Figurenopfer inszenierte. Nach Rückgewinn der Figur verblieb er mit zwei Mehrbauern im Turmendspiel. Die Partie endete abrupt, als sein Gegner im 41. Zug seinen Turm einzügig einstellte. Martin Neumann ließ an Brett 5 nichts anbrennen und tauschte in einer Englischen Eröffnung viel ab, so dass die Partie fast folgerichtig mit Remis endete. Zwischenstand: 2,5:1,5 Punkte.

An Brett 4 spielte Volker Harms eine Art abgelehntes Russisch und gelangte in eine über weite Strecken bessere Stellung, ehe ihm ein Königsangriff mit allen Schwerfiguren gelang, der nach knapp drei Stunden Spielzeit im 37.Zug zum Matt führte. Kommentar Volker: „Ich stand tatsächlich meist besser und habe sicher x3 die Möglichkeit verpasst, die Partie früher zu entscheiden. Erst nach 34 … f5 hatte ich wohl die richtige Idee.“ Damit stand der Mannschaftssieg fest.

Hans-Peter Tödter an Brett 1 setzte den Schlusspunkt in einem Damengambit mit Lf4-Variante. Er nutzte einige schwache Züge des Gegners zum Aufbau eines Druckspiel mit beiden Springern auf den schwachen Punkt f7. Der weitere Verlauf brachte einen Qualitätsvorteil und einen abgeschnittenen schwarzen Läufer auf h4. Der Verdener gab im 28.Zug auf.

Endstand 4,5:1,5 und gelungene Revanche bedeuten Platz 2 in der Bezirksklasse West. Für den SK Verden II war es die 1. Niederlage in dieser Saison, er steigt trotzdem in die Bezirksliga auf. Glückwunsch!

Hans-Peter Tödter

Niederlage in Kreisklasse West

Waren wir heute mit der Dritten Mannschaft, bei schönstem Frühlingswetter, nach Stade gefahren, um an den erfolgreichen Tag in Rotenburg anzuknüpfen, so wurden unsere Hoffnungen doch schnell getrübt. Erfreulich war allerdings, dass wir mit Kai Neacsu einen weiteren Nachwuchsspieler für die Dritte Mannschaft einsetzen und somit unsere Spielerbasis weiter ausbauen konnten.

An Brett 4 hat Kai mit Schwarz einen erfahrenen Spieler als Gegner, der mit d4 eine geschlossene Variante in der Eröffnung vorlegte. Nach zügiger Entwicklung der Leichtfiguren versuchte Kai mit e4 die zentralen Linien zu öffnen. Dies führte schließlich zu einer für Weiß günstigen Abwicklung und über die offene D-Linie konnte sein Gegner eine Figur erobern. Dieser Verlust konnte er trotz heftiger Gegenwehr nicht ausgleichen und musste schließlich, nach längeren Versuchen noch ein Patt zu erreichen, sich Matt setzen lassen.

Für den zuletzt sehr erfolgreich spielenden Max Hinsch (Brett 2) war mit den schwarzen Figuren der heutige Tag allerdings nicht so rosig. Nach e4 des Gegners versuchte es Max mit der Caro-Kann-Verteidigung. Nach der Abtauchvariante spielte Max Springer C6 und konnte in Folge dem Druck des Gegners auf c6 nicht standhalten und musste sich nach wenigen Zügen geschlagen geben.

Auch Bjarne Walther (Brett 3) hatte es mit Weiß heute mit einem erfahrenen Gegner zu tun. Er spielte in einer geschlossenen Partie umsichtig und druckvoll. Schnell hat er gravierenden Vorteil erlangt und hatte den Gegner kurz vor dem Matt. Der gefährlich weit vorgerückte schwarze F-Bauer auf der 3. Reihe hat ihn offensichtlich soweit irritiert, dass er seine Angriffe vernachlässigte und auf Verteidigung umstellte. Das verschaffte dem Gegner soviel Freiraum, dass dieser schließlich selbst gefährliche Mattdrohungen schaffen konnte. Eine kleine Unachtsamkeit von Bjarne sorgte schließlich zu einem sehenswerten Läufermatt auf g7.

Peter Rußi spielte sein übliches Damengambit, das der Gegner ablehnte. In der Folge hatte dieser die Schlagreihenfolge schlecht berechnet und durch ein Springerschach auf C7 einen Turm verloren. Nach einigen Versuchen Gegenspiel zu erlangen und dem Springer auf a8 das Entkommen zu verhindern, musste der Gegner schließlich die Segel streichen.

Endergebnis Stade IV – SFB III: 3:1

Peter Rußi

Mannschaftsmeisterschaft

SFB I: Hart erkämpfter Sieg in der BOL

In der 7. Runde der Bezirksoberliga mussten wir bei der 1. Mannschaft der FG Wohlde antreten. Beide Mannschaften waren vor diesem Spieltag punktgleich, Wohlde hatte lediglich einen Brettpunkt mehr auf dem Konto. Nach der unglücklichen Niederlage gegen den SV Wesel wollten wir Wiedergutmachung betreiben. Zum zweiten Mal in dieser Saison konnten wir in Bestbesetzung antreten, aber auch die Heimmannschaft hatte nahezu die erste Acht aufgeboten. Es begann nach zwei Stunden mit einer Niederlage von Stefan Lehmkuhl an Brett 4. Auch an einigen anderen Brettern sah es nicht rosig für uns aus, es drohte die nächste Niederlage. Nach drei Stunden dann jedoch der Ausgleich, an Brett 7 konnte Stefan Klein seine Partie gewinnen. Dazu Stefan: „Als Weißer spielte ich heute die französische Abtauschvariante. Im Mittelspiel konnte ich mir noch keinen Vorteil erarbeiten. Erst im Bauernendspiel konnte ich meinen Gegner aus der Reserve locken und zu ungenauem Spiel verleiten. Mit meinem König gelangte ich hinter die schwarzen Bauern, drängte den gegnerischen König ab und sicherte mir damit den Gewinn.“ Die überraschende Führung gelang dem Mannschaftsführer Rafael Krain an Brett 8. Trotz eines Qualitätsverlustes beim Übergang von der Eröffnung zum  Mittelspiel kämpfte Rafael unverdrossen weiter und kam tatsächlich zu einem erfolgreichen Mattangriff. 2 : 1 für uns. Nach 4 Stunden aber wiederum der Ausgleich, Frank Schildt konnte an Brett 3 dem starken Angriff nicht standhalten. Die erneute Führung erzielte Ralf Schöngart an Brett 1. Nach einer Abtauschkombination hatte der Buxtehuder Spitzenspieler die Dame gegen zwei Türme, konnte aber nach und nach 5 (!) Bauern erobern und diesen Vorteil sicher zum Sieg verwerten. 3 : 2 nach viereinhalb Stunden. Nur kurze Zeit später die Vorentscheidung durch Alexander Struck an Brett 6. Auch hier der O-Ton von Alex: Ich habe mit Schwarz die PIRC-Verteidigung ausgewählt. Da sich mein Gegner in der klassischen Hauptvariante mit 4. Sf3, frühem h3 und Le3 etwas passiv aufbaute, konnte ich im Mittelspiel den Druck im Zentrum verstärken und einen Bauern gewinnen.  Seine Kompensation in Form von verdoppelten Türmen auf der e-Linie konnte ich neutralisieren. Im Endspiel öffnete ich vorteilhaft am Damenflügel und gewann einen zweiten Bauern. Mein Gegner verlor schließlich in hoffnungsloser Stellung auf Zeit …“. 4 : 2. Den Anschlusstreffer musste Bernd Skalmowski an Brett 2 zulassen. Bernd opferte früh eine Figur für aktives Spiel, der erfahrene Gegner wehrte jedoch alle Angriffe ab und konnte schließlich im Endspiel gewinnen. Nur noch 4 : 3. Die Entscheidung fiel nach 5 Stunden an Brett 5. Hier konnte sich Torsten Damm einen Mehrbauern erspielen, zusätzlich hatte er eine schöne Angriffsstellung. Durch mehrere Drohungen gegen den König und sehr schönes Zusammenspiel seiner Figuren brachte er seinen Gegner wiederholt ins Grübeln, bis dieser schließlich in verlorener Stellung die Zeit überschritt. Durch diesen 5 : 3 Sieg stehen wir jetzt auf Platz 2 der Tabelle und können den Aufstieg noch aus eigener Kraft schaffen.

Ralf Schöngart

SFB II war in der Bezirksklasse spielfrei.

SFB III Erster Mannschaftspunkt in der Kreisklasse West

Gegen Schneverdingen II ist es endlich gelungen, die erste Mannschaftswertung zu erkämpfen. Obwohl nur mit drei Spieler angetreten und damit gleich zu Beginn mit einem Punkt weniger, konnte Buxtehude den Wettkampf durch einen Sieg und zwei Remis insgesamt noch ausgleichen.

An Brett 2 hat Maximilian Hinsch eine couragierte Partie hingelegt und konnte nach einem Qualitätsopfer einen Bauern auf die 8. Reihe durchbringen und zur Dame umwandeln. Danach hat Max nichts mehr anbrennen lassen und die Partie schließlich sicher gewonnen.

Bjarne Walter hat an Brett 3 mit einer ruhigen Damenbauern-Eröffnung losgelegt und mit viel Geschick und Angriffslust die Partie ins Endspiel geführt. Nachdem der Gegner allerdings einen verbliebenen Bauern auf die zweite Reihe gebracht hatte, wurde es nochmal eng für Bjarne. Er musste schließlich seinen Turm für den vorgerückten Bauern opfern. Da Bjarne aber auch einen Bauern bis auf die 7. Reihe führen konnte, blieb dem Gegner nur noch sein Turm ebenfalls zu opfern, so dass die beiden Könige alleine auf dem Brett verblieben und das Remis unvermeidbar war.

An Brett 1 spielte Peter Rußi ein abgelehntes Damengambit und hat in der geschlossenen Stellung nach einigem Lavieren einen positionellen Vorteil erzielt. Durch eine übersehene Springergabel ging dann allerdings die Qualität verloren. Mit Glück und durch einige Fehler des Gegners konnte er schließlich das Remis retten.

Peter Rußi

Mannschaftsmeisterschaft

SFB I: „Gebrauchter Tag“ in der BOL

Am 6.Spieltag empfingen wir in der Bezirksoberliga den SV Wesel I.

Nach 90 Minuten Spielzeit siegte Bernd Skalmowski an Brett 2, hier sein Kommentar: „Ich kam schon nach wenigen Zügen in Stellungsvorteil. Dann meinte ich, den in der Königsindischen Verteidigung Schlüsselzug f7-f5 gerade verhindert zu haben, aber mein Gegner spielte ihn trotzdem, sah sich aber 2 Züge später gezwungen, die Qualität zu geben. Dann sah es so aus, als ob er noch einen Bauern dazubekommen würde. Stattdessen verlor er im 28. Zug noch einen und gab auf“.

Eine Viertelstunde später musste Stefan Klein an Brett 7 seine Partie aufgeben.

Zwischenstand: 1:1.

Nach zwei Stunden Spielzeit sahen die restlichen Partien mehr oder weniger ausgeglichen aus, nur Alexander Struck hatte eine aktivere Stellung und einen Mehrbauern.

Nach vier Stunden gewann dann Rafael Krain an Brett 8, O-Ton Rafael:

„Im Londoner System entwickelte sich eine zentrumsorientierte Stellung. Da die Stellung eher geschlossenen Charakter hatte, stand mein Springerpaar aktiver als das Läuferpaar des Gegners und so versuchte ich, mir im Hinblick auf das Endspiel eine bessere Bauernstruktur zu verschaffen. Dies gelang mir, da ich sonst drohte, einen Bauern zu gewinnen. Daraufhin startete mein Gegner einen Königsangriff, den ich aber verteidigen konnte. Nachdem ich den Angriff, bei dem der Gegner sogar einen Turm geopfert hat, abgewehrt habe, startete ich mit dem Gegenangriff und konnte in einer taktischen Kombination erst die gegnerische Dame und dann die Partie gewinnen“.

Anschließend remisierte Torsten Damm an Brett 5. Zwischenstand: 2,5 : 1,5.

Dann verloren jedoch Stefan Lehmkuhl an Brett 4 und Frank Schildt an Brett 3 ihre Partien. Wir lagen 2,5 : 3,5 zurück.

Nach etwas mehr als 4,5 Stunden Spielzeit konnte Alexander Struck seinen Vorteil zum Sieg verwerten, Zwischenstand 3,5 : 3,5. Die letzte Partie an Brett 1 musste entscheiden. Nach fast 5 Stunden Spielzeit verlor leider Ralf Schöngart seine Partie. Endstand 3,5 : 4,5.

Rafael Krain

SFB II: Überzeugender Sieg in der Bezirksklasse gegen SC Sottrum II

Brett 6: Jannis Kolodzinski musste wegen Erkrankung kurzfristig absagen, aber auch sein Gegner erschien nicht => 0:0 

Brett 4: Justus Ibe brauchte mit Weiß nur 30 Minuten für seinen Sieg in der Kalaschnikow-Variante. Er hatte schon im 11.Zug eine Qualität gewonnen und im 14.Zug durch Abzug die Dame, Aufgabe im 17.Zug.

Brett 5: Über diese Partie weiß ich am wenigsten. Ich glaube, Curd-Liam Hiersche spielte Spanisch. Die Partie nahm einen wechselhaften Verlauf bis zum Turmendspiel, Remis nach einer Stunde.

Brett 2: Thomas Höhle spielte wie üblich Englisch (c4 e5), gewann noch in der Eröffnung einen Läufer und forcierte weitere Abtäusche. Mit Minusturm gab sein Gegner im 22.Zug nach 1,5 Stunden auf.

Brett 1: Martin Winkelmann spielte mit Schwarz die Philidor-Verteidigung, gewann im 13.Zug einen Springer für zwei Bauern und verwertete den Vorteil locker bis zum 40.Zug.

Brett 3, O-Ton Hans-Peter Tödter: „Ausgeglichene Eröffnung im Damenbauernspiel bis 15.Zug. Die Gegnerin machte einen Fehler in beengter Stellung, den ich zu überhastet ausnutzen wollte. Nach mehrfachem Abtausch hatte ich zwar einen Freibauern bis d3 gebracht, der aber keine Unterstützung fand. Weiß schaffte eine Blockade-Stellung mit Türmen auf der 2.Reihe, Remis nach 54 Zügen und 4,5 Stunden. Wahrscheinlich habe ich mehrfach bessere Fortsetzungen ausgelassen“.

Insgesamt ein überzeugender 4:1-Sieg, vorerst Platz 2 in der Tabelle Bezirksklasse West.

Hans-Peter Tödter

SFB III: Knappe Niederlage in der Kreisklasse West

Die dritte SFB-Vertretung musste auswärts beim SK Springer Rotenburg antreten. Peter Rußi (Brett 1), Martin Neumann (Brett 2) und Maximilian Hinsch (Brett 3) schafften jeweils ein Remis, Bjarne Walter (Brett 4) verlor leider seine Partie. Endstand 2,5 : 1,5 für Rotenburg.

Ralf Schöngart

 

 

 

Bezirks-Mannschafts-Meisterschaft

SFB I

Am 5. Spieltag der Bezirksoberliga mussten wir zur 1. Mannschaft von Eintracht Munster nach Breloh reisen. Beide Teams konnten nahezu in Bestbesetzung antreten, es versprach also ein spannender Kampf zu werden. Und so kam es auch! Den Anfang machte nach zwei Stunden Stefan Klein an Brett 6. O-Ton Stefan:

Auf 1. d4 erwiderte ich mit Damenindisch, eine meiner „Wohlfühleröffnungen“ mit Schwarz. Im Mittelspiel forcierte mein Gegner einen taktischen Abtausch, bei dem er mir einen Turm und zwei Bauern abnahm, mir im Gegenzug jedoch das Läuferpaar überließ. Das Läuferpaar erwies sich als bärenstark und dominierte die gesamte Stellung. Kurze Zeit später konnte ich die Qualität zurückgewinnen und behielt im Ergebnis einen Läufer mehr. Es wurde noch einmal brenzlig, als mein Gegner einen Freibauern bis auf die siebte Reihe vorzog. Nach sorgfältigem Überlegen fand ich den richtigen Weg, um den Freibauern zu blockieren und zurückzugewinnen. Daraufhin gab mein Gegner auf.
 
Kurz darauf musste allerdings SFB-Mannschaftsführer Rafael Krain an Brett 7 den Ausgleich zulassen. Rafael ließ eine Figurenkonstellation zu, in der irgendwann die Figuren mit Deckungsaufgaben überlastet waren und er Materialverlust nicht mehr vermeiden konnte. Und dann nach drei Stunden sogar das 1 : 2. An Brett 2 geriet Bernd Skalmowski in die Leib- und Mageneröffnung seines Gegners. Der Munsteraner Mannschaftsführer konnte die Stellung öffnen und mit einem Schwerfigurenangriff einen Turm erobern. Es folgte ein Remis von Stefan Lehmkuhl an Brett 4. In einer lange Zeit verschachtelten Stellung konnte sich keiner der beiden einen Vorteil erarbeiten, nach 3 1/2 Stunden wurde „die Friedenspfeife geraucht“. Fast zeitgleich das nächste Remis durch Frank Schildt an Brett 3. Nach einer relativ ruhigen Variante der englischen Eröffnung hatte Frank im Endspiel die etwas schlechtere Bauernstruktur. Da Gewinnversuche zum Bumerang hätten werden können, nahm der Buxtehuder das Remis-Angebot seines Gegners an. Der Zwischenstand: 2 : 3 aus Buxtehuder Sicht. Unklar war die Lage an Brett 8 bei Justus Ibe. Hier wechselte der Vorteil einige Male von einer zur anderen Seite. Schließlich entstand ein Endspiel Springer gegen Läufer mit einem Mehrbauern für Justus. Der erfahrene Spieler der Heimmannschaft konnte jedoch den letzten Bauern unter Kontrolle bringen, als nur noch die beiden Könige auf dem Brett waren, war das Remis unvermeidbar ;-). 2,5 : 3,5 – jetzt wird’s aber eng! Den Ausgleich schaffte Torsten Damm an Brett 5. Torsten opferte im Mittelspiel einen Bauern für Aktivität. In hochgradiger Zeitnot übersah der junge Munsteraner dann eine Fesselung, die ihn erst einen Springer und letztlich auch die Partie kostete. Die Entscheidung musste also am Spitzenbrett fallen. Hier konnte Ralf Schöngart durch eine kleine Taktik einen Bauern erobern. Allerdings entstand nach etlichen Abtauschaktionen ein Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern und ein paar Bauern auf beiden Seiten. Der Buxtehuder Spitzenspieler bewies jedoch die nötige Geduld in einem anspruchsvollen Endspiel. Als nach 5 Stunden Spielzeit und 70 Zügen der letzte gegnerische Bauer verloren ging, gab der Gegner sich geschlagen. Damit war der Mannschaftssieg von 4,5 : 3,5 geschafft! Durch diesen Sieg stehen wir jetzt auf Platz 2 der Tabelle, nur einen Brettpunkt hinter dem Spitzenreiter aus Wohlde.
 
Ralf Schöngart
 
SFB II
 
Beide Mannschaften konnten nicht alle Bretter besetzen, weshalb an Brett 1 Martin Winkelmann kampflos gewann. An Brett 3 konnte der erkrankte Hans-Peter Tödter nicht ersetzt werden. Wir verloren kampflos.
Es ging also ausgeglichen in die restlichen 4 Partien.
 
An Brett 5 spielte Jannis Kolodzinski mit schwarz eine sehr solide Eröffnung. Im Mittelspiel gelang es ihm, die Dame seines Gegners zu gewinnen. Diesen Vorteil hat Jannis nicht mehr aus der Hand gegeben und überzeugend gewonnen.
 
Curd-Liam Hiersche schaffte es am Brett 4 mit einer Eröffnungsfalle, seinem Gegner einen Turm abzunehmen. Diese Mehrfigur hat Curd souverän mit ins Endspiel genommen und gewonnen. 
 
Volker Harms spielte am Brett 6 und setzte seine Gegnerin mit einem Königangriff unter Druck. Die Erfahrung von Volker und das präzise Spiel ließen seine Gegnerin nicht mehr zurück ins Spiel kommen und kurz vor dem Matt gab sie schließlich auf.
 
Am 2. Brett kämpfte Thomas Höhle noch etwas länger. Im Mittelspiel hatte sein Gegner die stärkeren Drohungen gefunden und sich Vorteil erarbeitet. Am Ende blieb Thomas nur noch die Aufgabe.
 
Somit konnte die 2. Mannschaft einen überzeugenden Sieg mit 4:2 feiern. 
 
Thomas Höhle
 
SFB III
 
An Brett 4 spielte Bjarne Walter eine gute Eröffnung und erlangte ein starkes Zentrum. Dann traf er bei den Abwicklungen nicht die richtige Wahl und geriet in eine passive Stellung, verlor einen Bauern, und der Nachteil vergrößerte sich, bis die Partie nicht mehr zu halten war. Bei anderer Abwicklung im Mittelspiel hätte er eine angenehme Remisstellung erreicht.

An Brett 3 wählte Maximilian Hinsch eine sehr luftige Verteidigung, konnte dann nicht alles gedeckt halten und verlor nach und nach Bauern, so dass der luftige König zum Angriffsobjekt wurde. Maximilian kämpfte, aber die Übermacht erwies sich als zu groß und er musste aufgeben.

An Brett 2 hatte Peter Rußi es mit dem angenommenen Damengambit zu tun. Als es nicht gelang, den Bauern zurück zu gewinnen, wurde der Druck am Damenflügel immer größer und Peter suchte sein Heil in einem Königsangriff. Und hätte in den nächsten Zügen mattgesetzt, leider kam ihm der Gegner einen winzigen Zug zuvor. 

An Brett 1 verteidigte sich Helmut Blanck Französisch. Keiner konnte sich Aussichten auf einen Gewinn erarbeiten. Als die anderen Partien beendet waren, wurde ein Remis vereinbart.

Helmut Blanck

Mannschaftsmeisterschaft

SFB I

Am 4. Spieltag in der Bezirksoberliga empfing unsere Erste Lachendorf I. Nach der unglücklichen Niederlage in der letzten Runde gegen Rotenburg sollte Wiedergutmachung betrieben werden. Den Startschuss hierzu gab’s nach zweieinhalb Stunden, gleich drei Partien endeten fast zeitgleich. An Brett 7 spielte der Mannschaftsführer Rafael Krain nach der Skandinavischen Eröffnung eine solide Partie, die folgerichtig mit einem Remis endete. Stefan Lehmkuhl an Brett 4 konnte sich nach etlichen Abtausch-Aktionen ein klar vorteilhaftes Leichtfiguren-Endspiel erarbeiten, welches er auch souverän zum Punktgewinn nutzte. Der nächste Sieg folgte an Brett 8 durch Thomas Höhle. Nach der englischen Eröffnung startete Thomas einen Bauernsturm am Königsflügel, der mit einem frühen Matt belohnt wurde. 2,5 : 0,5 schien beruhigend. Eine halbe Stunde später dann das nächste Remis durch Frank Schildt an Brett 3. Gewohnt sicher wickelte Frank nach einer ausgeglichenen Partie in ein Turm-Springer-Endspiel ab, in dem keiner der beiden Spieler reelle Gewinnchancen hatte. An Brett 6 wählte Stefan Klein mit Weiß das scharfe Mittelgambit. In einer von Taktik geprägten Partie erreichte er ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Allerdings unterschätzte Stefan den letzten gegnerischen Freibauern, der es bis auf die zweite Reihe schaffte und dadurch das Remis sicherte. 3,5 : 1,5 hörte sich deutlich an, die restlichen Partien standen aber alle kritisch. Nach 4 Stunden dann der Siegtreffer durch Ralf Schöngart an Brett 1. In schwieriger Stellung konnte der Buxtehuder mit Schwarz durch eine kleine Taktik eine Qualität erobern. Mit nur noch 40 Sekunden auf der Uhr entstand ein überraschendes Mattbild, dass nur noch durch ein Damenopfer zu verhindern gewesen wäre – 4,5 : 1,5! Bernd Skalmowski opferte an Brett 2 in einer sizilianischen Partie eine Figur für einen Bauern und aktive Figuren. Schwarz konnte aber nach und nach seine Figurenstellung verbessern und schließlich die Mehrfigur im Endspiel verwerten. Die längste Partie spielte Torsten Damm an Brett 5. Torsten büßte im Mittelspiel eine Qualität ein und konnte diesen Nachteil trotz großer kämpferischer Leistung nicht mehr wettmachen. Nach viereinhalb Stunden gab er die jetzt hoffnungslose Stellung auf. Damit war der Endstand von 4,5 : 3,5 für uns erreicht und wir stehen weiter auf Patz 3 in der Tabelle.

Ralf Schöngart

SFB II

Die zweite Mannschaft musste in der Bezirksklasse West bei der dritten Vertretung des Stader SV antreten. Es begann äußerst ungünstig für die SFB: Curd-Liam Hiersche musste an Brett 3 mit Weiß gegen die Französische Verteidigung spielen, leistete sich aber einige Felderschwächen, die schließlich durch eine Springergabel eine Qualität und damit auch die Partie kostete. 0 : 1 nach nur einer Stunde. An Brett 6 sah sich Martin Neumann mit der Bird-Eröffnung konfrontiert, die er nicht kannte. Trotzdem konnte er nach gut zwei Stunden das Remis sichern. Dann die nächste Niederlage: Peter Rußi war kurzfristig für den erkrankten Martin Winkelmann eingesprungen. An Brett 4 wählte er als Schwarzer die solide Caro-Kann-Eröffnung, musste sich aber nach knapp drei Stunden Spielzeit geschlagen geben. Den Anschlusstreffer schaffte Volker Harms an Brett 5. Und es war nicht nur der Anschlusstreffer, Volker setzte seinen Gegner sogar Matt! Und es folgte sogar der Ausgleich: An Brett 1 spielte  Hans-Peter Tödter mit Weiß. Eine beindruckende Bauernwalze verschaffte dem SFB-Mannschaftsführer einen bis nach c7 vorgerückten Freibauern. Alle schwarzen Figuren versammelten sich auf der Grundlinie, bis schließlich nach dreieinhalb Stunden eine Zugzwang-Stellung erreicht war und damit der Sieg feststand. 2,5 : 2,5, die letzte Partie musste entscheiden. Justus Ibe erreichte an Brett 2 eine vorteilhafte Stellung mit einem Mehrbauern im Turmendspiel. In diesem Endspiel traf Justus dann leider einige falsche Entscheidungen, so dass er mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr nach über fünfeinhalb Stunden Spielzeit die Partie aufgeben musste. Damit stand die unglückliche Niederlage von 2,5 : 3,5 fest.

Nach Angaben von Hans-Peter Tödter

SFB III

In der Kreisklasse West hatte die dritte SFB-Vertretung die zweite Mannschaft des SC 81 Schneverdingen zu Gast. Hier konnte man spannende Partien beobachten, die teilweise hin- und her wogten. An Brett 2 eroberte Maximilian Hinsch zwei Leichtfiguren für einen Turm. Als es fast schon so aussah, als könnte sich Schwarz Gegenspiel verschaffen, drohte plötzlich ein undeckbares Matt mit Läufer und Dame auf g7 – 1 : 0 und der Premierensieg in der Mannschaft für Max! Und auch die Bretter drei und vier waren klar besser für die Heimmannschaft. An Brett 3 hatte Bjarne Walter zwei Bauern mehr im Springerendspiel. Allerdings hatte auch Weiß noch einen Freibauern, der durch eine kleine Unachtsamkeit des Buxtehuders zu einer neuen Dame wurde, also 1 : 1. An Brett 4 spielte Tabea Stab eine schöne Partie und erreichte Vorteil. Ihr erfahrener Gegner gab dann aber die Dame für zwei Türme und konnte durch diese ungleiche Materialverteilung die Partie letztlich doch noch für sich entscheiden. An Brett 1 war kurzfristig Helmut Blanck eingesprungen, der den in die Zweite aufgerückten Peter Rußi ersetzte. In dieser Partie konnte keiner einen wirklichen Vorteil erzielen, also Remis. Endergebnis 1,5 : 2,5. Aber unsere Jugendlichen sammeln Erfahrung und machen deutliche Fortschritte in ihren Partien. Der erste Mannschaftssieg kommt bestimmt bald!

Ralf Schöngart