Zur Erinnerung an Hans-Günter Barnert


Die Schachfreunde Buxtehude trauern um Hans-Günter Barnert (1953 - 2010), der heute im Alter von 56 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Wir verlieren mit Günter einen außerordentlich engagierten Vereinskameraden, der sich mit viel Hingabe und Verantwortungsbewusstsein für den Verein eingesetzt hat.

Günter kam 1994 zu den Schachfreunden Buxtehude und spielte 1995 erstmals für die Erste Mannschaft. Nachdem er von 2000-2002 vorübergehend für die Zweite Mannschaft spielte, kehrte er zur Saison 2002/2003 in die Erste Mannschaft zurück, die er von nun an auch als Mannschaftsführer betreute. Dieses Amt führte er bis zuletzt mir souverän und mit großer Zuverlässigkeit aus. Nicht zuletzt seinem Ehrgeiz und seinen Motivationskünsten als Mannschaftsführer war es zu verdanken, dass die Erste in der vergangenen Saison wieder in die Verbandsliga aufgestiegen ist. Seine Einsatzbereitschaft und seine Führungsqualitäten zeigten sich auch im Alltag. So mancher Spielabend wäre vor Langeweile längst eingeschlafen, wenn er nicht die Initiative ergriffen hätte. An spielfreien Vereinsabenden war er zumeist der erste, der eine spontane Blitzrunde organisierte. Nicht zu vergessen auch sein inoffzielles Amt als „Getränkewart“. In Eigenregie sorgte er dafür sorgte, dass immer ausreichend Bier und andere Getränke im Schrank waren. Ein Dienst an der Gemeinschaft, an den sich viele schon wie selbstverständlich gewöhnt hatten.

Günters größter schachlicher Erfolg waren der Gewinn der Vereinsmeisterschaft im Jahr 2002 sowie der Sieg im Pokalturnier 2005. In den letzten zwei Jahren konnte Günter aufgrund seien Krankheit an immer weniger Vereinsturnieren teilnehmen. Trotzdem er er bis zuletzt alles für den Verein. Sein Amt als Mannschaftsführer nahm er noch bis wenige Wochen vor seinem Tod wahr. Dabei zeigte er eine große innere Stärke, denn er wusste längst, dass er nicht mehr lange für den Verein da sein konnte. Genau diese Stärke war es, die Günters auszeichnete: Er stand zu seinen Worten, auf ihn war Verlass; immer und unter allen Umständen.

Günters Tod früher Tod macht uns tief betroffen. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen beiden erwachsenen Kindern.

Schachfreunde Buxtehude e.V.
am 13. Oktober 2010